Manche sprechen nur hinter vorgehaltener Hand über ihn, andere rümpfen die Nase oder bekreuzigen sich, wenn sie seinen Namen nur hören. Dieser Mann wird auch heute noch – fast achtzig Jahre nach seinem Tod – entweder verehrt oder gehasst. Dazwischen gibt es nichts.
Der Magier Aleister Crowley, eine faszinierende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts, war ein Mann mit vielen Facetten. Für einige war er ein wandelnder Skandal auf zwei Beinen, für manche ein Teufelsanbeter und Schwarzmagier, und für andere ein Visionär und Wegbereiter. In diesem Artikel wird sich der bekannte Star-Hellseher und Mystiker Emanuell Charis näher mit Aleister Crowley, dessen Leben und Werk und seinem Beitrag zur modernen Spiritualität auseinandersetzen. Dabei werden wir unter anderem auch erfahren, warum Crowley auch heute noch oft missverstanden und verunglimpft wird.
Wer war Aleister Crowley?
Aleister Crowley wurde am 12. Oktober 1875 in Royal Leamington Spa, England, geboren und verstarb am 1. Dezember 1947. Schon in seiner Jugend zeigte er ein außergewöhnliches Interesse an Okkultismus, Spiritualität und Mystik. Diese frühe Faszination sollte sein ganzes Leben prägen.
Crowley war ein vielseitig begabter Mensch. Er war Dichter, Bergsteiger, Maler und ein Mitglied des ›Hermetic Order of the Golden Dawn‹, einer Geheimgesellschaft, die sich der Hermetik, Alchemie und Magie verschrieben hatte. Später gründete er seinen eigenen Orden, den ›Ordo Templi Orientis‹ (OTO), und entwickelte ein System von mystischer Philosophie und Praxis namens ›Thelema‹.
Crowleys Lebenswerk
Aleister Crowley ist bekannt für seine zahlreichen Schriften, darunter ›The Book of the Law‹ (Das Buch des Gesetzes), das als das wichtigste der Thelema-Philosophie gilt. In diesem Buch offenbarte ihm, nach eigenen Angaben, eine übernatürliche Entität namens Aiwass die grundlegenden Prinzipien seiner neuen Religion. Thelema betont die Idee der individuellen Freiheit und Selbstverwirklichung als höchste spirituelle Ziele. Ein berühmtes Zitat aus diesem Buch lautet: ›Tue was du willst, soll sein das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.‹
»Besonders diese Worte werden leider immer wieder fehlgedeutet und daher missverstanden«, erklärt Emanuell Charis. »Viele interpretieren sie als eine Aufforderung, einfach bedenken- und skrupellos all das zu tun, wozu man gerade Lust und Laune hat – doch das ist aus dem Zusammenhang gerissen und falsch. Crowley rief vielmehr dazu auf, den eigenen wahren Willen zu finden und danach zu handeln – und zwar mit Liebe und Hingabe.« Eine Aufgabe, die sehr viel Disziplin, Selbstreflexion und Arbeit erfordert.
Crowley war auch ein Vorreiter in der Erforschung magischer Praktiken und Rituale. Er veröffentlichte zahlreiche Werke über Magie und Mystik, darunter ›Magick in Theory and Practice‹ (Magie in Theorie und Praxis), in dem er seine einzigartige Herangehensweise an die Magie beschreibt. Er war der festen Überzeugung, dass Magie ein effektives Werkzeug zur persönlichen Transformation und zur Erweiterung des Bewusstseins sei.
Darüber hinaus war Crowley ein mutiger Reisender und Bergsteiger. Er unternahm Expeditionen in entlegene Gebiete und bestieg schwierige Gipfel. Diese Abenteuer brachten ihm nicht nur Ruhm ein, sondern halfen ihm auch, spirituelle Erfahrungen zu sammeln und die Grenzen des menschlichen Potenzials auszuloten.
Wegbereiter der modernen Spiritualität
Aleister Crowleys Beitrag zur modernen Spiritualität liegt in seiner Betonung der individuellen Freiheit und Selbstverwirklichung. Seine Philosophie ›Thelema‹ lehrt, dass jeder Mensch ein einzigartiger Ausdruck des Göttlichen ist und dass wir unser volles Potenzial entfalten sollten, indem wir unseren eigenen wahren Willen erkennen und ihm folgen. Dieser Ansatz ermutigt Menschen, sich von dogmatischen Strukturen zu lösen und ihre spirituelle Reise auf ihre eigene Weise zu gestalten.
»Crowley war als Magier auch ein Pionier in der Erforschung von Bewusstseinserweiterung und alternativen spirituellen Praktiken«, erläutert Emanuell Charis. »Er ermutigte Menschen, sich über traditionelle religiöse Grenzen hinweg zu bewegen und nach eigenen spirituellen Erfahrungen zu suchen. Seine Schriften über Magie und die mystische Praxis haben viele moderne Spirituelle inspiriert, ihre eigene Reise der Selbsterkenntnis zu beginnen, und auch heute noch schöpfen viele Autoren und Lehrer aus dem, was Crowley seinerzeit niederschrieb.«
Warum wird Crowley oft missverstanden?
Aleister Crowley wird oft missverstanden und mit dunklen Praktiken in Verbindung gebracht, teilweise aufgrund seines exzentrischen Lebensstils und seiner provokativen Persönlichkeit. Er war bekannt für seine kontroversen Ansichten und herausfordernden Handlungen, die die Aufmerksamkeit der Menschen und der Medien auf sich zogen. Dies führte zu Vorurteilen und negativen Darstellungen in der Öffentlichkeit.
Inzwischen steht zweifelsfrei fest, dass das meiste von dem, was ihm seinerzeit und auch nach seinem Tod unterstellt wurde, lediglich der Fantasie derjenigen entsprang, die diese Gerüchte in die Welt setzten. »Es gab niemals Menschopfer oder dergleichen, und Crowley hat auch niemanden dazu angeregt, solche Praktiken auszuüben«, stellt Emanuell Charis klar. »Crowley hat sich damals teils gegen solche Behauptungen gewehrt, teilweise jedoch nicht – dann nämlich, wenn sie ihm dienlich waren, um seinen Ruf zu untermauern.« Es war demnach willkommene Public Relation für ihn als Magier.
»All das muss man im Kontext mit der Epoche seines Lebens betrachten«, legt Charis auf der Grundlage seiner Nachforschungen dar. »Crowley lebte im England der viktorianischen Zeit – einer Ära, in der die moralischen und gesellschaftlichen Grenzen äußerst eng und bieder gesteckt waren, sodass man kaum wagen durfte, einmal über den Tellerrand hinauszublicken.« Dass Crowley mit seinem Verhalten, seinen Schriften und seinen Lehren buchstäblich als Revolutionär galt und mitunter sogar als der Teufel persönlich angesehen wurde, liegt auf der Hand. Er überschritt die eng gesteckten Grenzen und zeigte auf, was möglich ist. »Sein Verhalten, das damals ein skandalöser Affront war, würde in unserer heutigen Zeit kaum Aufmerksamkeit erregen«, stellt Star-Hellseher Charis sachlich fest, »denn wir lesen, sehen und hören in den Medien täglich sehr viel Heftigeres.«
Charis hebt hervor, dass Crowley – entgegen vieler Behauptungen – in seinen Schriften und Lehren niemals zu Gewalt oder zu unmoralischem Verhalten aufgerufen hat. Im Gegenteil: Er betonte die Bedeutung von Ethik und persönlicher Verantwortung in der spirituellen Praxis. Viele seiner kontroversen Äußerungen können als bewusste Provokationen verstanden werden, um die Menschen aus ihrer Konformität herauszulocken und sie zum Nachdenken zu bringen.
Sätze wie ›Liebe ist das einzige Gesetz, Liebe unter Willen‹, ›Das Universum ist nicht nur seltsamer, als wir denken, sondern auch seltsamer, als wir denken können‹, ›Denken und Träumen, das ist alles, was wir tun können. So fängt es an, so hört es auf‹ und insbesondere ›Magie ist die Kunst und die Wissenschaft, Veränderungen in Übereinstimmung mit dem Willen herbeizuführen‹ betonen die Bedeutung der Liebe, des freien Willens und der Selbstverwirklichung in der spirituellen Praxis. »Sie ermutigen uns auch heute noch, genau das zu tun, was uns die moderne Spiritualität lehren will: unser eigenes Potenzial zu erkennen und unsere Realität bewusst zu gestalten«, resümiert Charis.
Fazit
»Aleister Crowley war zweifellos eine kontroverse Person, aber seine Beiträge zur modernen Spiritualität sind nicht von der Hand zu weisen«, fasst Star-Hellseher Emanuell Charis abschließend zusammen. »Seine Betonung der individuellen Freiheit, Selbstverwirklichung und die Erforschung alternativer spiritueller Praktiken haben viele Menschen inspiriert, ihre eigene spirituelle Reise anzutreten.« Es kommt dabei darauf an, hinter die Fassade der Vorurteile und Missverständnisse zu blicken und die tiefe Weisheit in seinen Lehren zu erkennen. »Crowley war ein Wegbereiter, der die Grenzen der Spiritualität erweitert hat und uns auch heute noch lehren kann, unseren eigenen Weg zur Erleuchtung zu finden«, so Charis.
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
Emanuell Charis
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