Inhalt.
Der Wandel der Zeit ist unabänderlich: Habe keine Angst vor Veränderungen!
Wie reagieren Menschen auf Wandel?
Warum kommt es zu einem Wandel?
Wie gehen wir mit der momentanen Situation um? Wo liegen unsere Möglichkeiten?
Wie können wir auf Wandel reagieren, der uns Angst macht?
Revolution is possible only in the individual soul.
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Seit Anbeginn der Menschheit unterliegen die Zeiten einem Wandel. Alles im Leben ist diesem Wandel unterworfen. Nichts bleibt gleich. Schon innerhalb einer einzigen Generation ändern sich Sprache, Sozialleben, Berufsbilder und der Alltag. Es ändern sich in jedem Jahrzehnt Technologien, Philosophien und die gesellschaftliche Moral. Am Ende ändern sich die Religionen und die Intelligenz des Menschen selbst.
Wo früher unser Elternhaus stand, ist heute vielleicht ein See. Dort, wo wir arbeiteten, steht heute ein Einkaufszentrum. Dort, wo wir unsere erste Wohnung hatten, ist heute ein Park, in dem Kinder spielen. Oft erkennen wir nicht einmal mehr die Viertel wieder, in denen wir lange Zeit unseres Lebens verbracht haben. So vieles hat sich in kurzer Zeit geändert. Irgendwann erkennen wir auch die Menschen nicht wieder, mit denen wir zusammenlebten. Sie singen nicht mehr dieselben Lieder und tanzen nicht mehr denselben Tanz. Sie sprechen nicht mehr unsere Sprache.
Ist das traurig? Möglicherweise, doch gehört es zu den normalsten, unabänderlichen Dingen der Welt: Der Wandel der Zeit macht vor niemanden und nichts halt.
Wie reagieren Menschen auf Wandel?
Es gibt zwei Dinge, die im Leben unausweichlich sind: stetiger Wandel und Tod. Gerade die letzten Monate und Jahre haben uns gezeigt, dass wir lernen müssen, uns an den Wandel anzupassen. Wer flexibel ist und sich rasch anpasst, hat die besten Überlebenschancen. Das erkannte schon Darwin, als er die Mechanismen der Evolution erforschte.
Der französische Mathematiker, Physiker und Philosoph des Christentums, Blaise Pascal, schrieb im 17. Jahrhundert: „Weißt Du, wie Du Gott zum Lachen bringen kannst? Erzähl ihm Deine Pläne.“
Damit bestätigt der gläubige Pascal, dass wir Menschen, egal was wir planen, immer einen Strich durch die Rechnung bekommen. Wir befinden uns auf einem Schiff, das zwar stabil ist, aber immer wieder eine Kursänderung machen muss: Einmal fährt es mit, einmal gegen den Wind, einmal wird es einem Hindernis ausweichen, einmal an einer Insel anlegen und ein anderes Mal eine Kollision erleben. Es bleibt auf dem Meer niemals am selben Ort. Durch die Veränderungen der Strömung und des Wetters ist es dauernden Veränderungen ausgesetzt.
Pläne zu machen, ist sinnvoll. Sie jedoch um jeden Preis bis ins Detail zu verwirklichen, ist unmöglich. Wer das nötige Umdenken verweigert, also jeden Wandel in Tun und Denken ignoriert, wird es im Leben schwer haben.
Warum kommt es zu einem Wandel?
Wir Menschen können den Wandel nicht aufhalten. Warum?
• Weil wir selbst uns weiterentwickeln,
• weil unsere Denk- und Sichtweisen sich weiterentwickeln,
• weil unsere Lebenserfahrung sich vermehrt und
• weil wir durch Fehler und Irrtümer umdenken lernen.
Wenn dies für alle Menschen gilt, muss sich automatisch und unaufhaltsam die gesamte Welt ändern. Eigentlich ist es sogar verwunderlich, dass dieser Wandel doch recht träge ist und nicht schneller vor sich geht.
Seneca schrieb bereits: „Wir lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben.“ Erweitert könnte man sagen, dass das Leben Lektionen für uns bereithält, aus denen wir bis zu unserem Ende weiterlernen. Lernen hört niemals auf. Jede neue Situation, in der wir uns wiederfinden, dient uns dazu.
Wir müssen sie als das betrachten, was sie ist: nicht als etwas Lästiges, Unangenehmes, Ungerechtes, sondern als Lektion. Es hat einen Grund, warum Dinge geschehen: Krankheiten, Unfälle oder Kriege erzwingen Veränderungen.
Wie gehen wir mit der momentanen Situation um? Wo liegen unsere Möglichkeiten?
Die Zukunft und das Leben nicht kontrollieren zu können, macht uns unsicher und in Folge ängstlich.
Die spirituelle Denkweise bietet uns Rat und Hilfe. Sie ruft die Menschen auf, gemeinsam an dieser Unsicherheit zu arbeiten. Sie möchte die durch Wandel entstehende Angst in Vertrauen und Glaube an den Sinn dahinter verwandeln.
Es ist wichtig, vertrauensvoll und positiv zu denken und zu fühlen, denn – wie wir wissen – zieht positive Energie weitere positive Energie an und erreicht positive Ergebnisse. Eine kollektive Angst und Unsicherheit sind das, wo gegengesteuert werden muss.
Nun gibt es Menschen, denen der Wandel gerade recht kommt, und der ihnen in die Hände spielt. Sie sind die großen Gewinner der Veränderungen. Diese Menschen sind in der Verpflichtung, den erworbenen Vorteil in den Dienst der Öffentlichkeit zu stellen. Das Göttliche schenkt nicht unbegründet einen Wandel und begünstigt damit Einzelne. Im momentanen kriegerischen Konflikt müssen gerade die vom Wandel bevorzugten Menschen anderen helfen. Sie sind verpflichtet, den am Krieg Leidenden zu helfen, aber auch, den Frieden im eigenen Land zu erhalten und zu fördern.
Wie können wir auf Wandel reagieren, der uns Angst macht?
Denken wir daran, was uns ALLEN unausweichlich widerfahren wird, den Tod: Er wartet auf den, der Angst verbreitet, und er wartet auf den, der Angst hat. Wir lernen daraus, dass - unabhängig von allen Veränderungen - es im Leben darum geht, weise Entscheidungen voller Mitgefühl für unsere Mitmenschen und uns selbst zu treffen.
Die Liebe aus diesem Leben wird im nächsten Leben im Jenseits auf uns warten. Wir dürfen niemanden, keinem Machthaber, keiner Situation und keinen Veränderungen erlauben, uns Angst einzujagen.
Denn nur eines zählt: wie wir dieses Leben leben, was wir tun und welche Absichten wir haben. Keine Regierung und keine Medien dürfen eine so große Macht über uns haben, dass sie uns mit negativen Informationen bombardieren und uns Angst vor Veränderungen einjagen können. Vor der größten Veränderung, dem Tod, ist sowieso niemand gewappnet. Wir haben - so gesehen - durch keinen Wandel etwas zu verlieren.
Ein wichtiger Aspekt liegt in der Weisheit, dass jede Veränderung – sei sie auch noch so angsterregend – eine Chance birgt. Ohne Wandel gäbe es keine Weiterentwicklung. Wo wäre die Menschheit heute, hätten die Menschen immer Angst vor Wandel gehabt? Wir würden immer noch in Großfamilien in unseren Höhlen leben und uns vor Hunger, Kälte und der gegnerischen Sippe fürchten.
Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir heutzutage brauchen und die wir unseren Kindern beibringen sollten, ist ein konstruktives Umgehen mit der Angst vor Veränderung. Konstruktiv bedeutet sachlich, offen und selbstsicher. Wir wollen keine destruktive Angst, wie sie heute vielfach durch Politiker und die Medien geschürt wird – eine, die das Gefühl der Ohnmacht und Unsicherheit verstärkt.
Die Faktoren, die unsere Gesellschaft (und damit jeder Einzelne!) braucht, sind: ein Antriebsmotor, der die Veränderung vorantreibt, die Beteiligung möglichst vieler Betroffener, Transparenz gegenüber den Beteiligten (keine Geheimhaltung, ehrliche Gespräche), Zulassen von Schmerz und Abschiednehmen von Traditionen.
Jeder von uns kennt den englischen Slogan „Holy Shit!“ auf T-Shirts oder Sweatern. Dieser bedarf keiner Erläuterung. Doch zeigen sich jüngst immer öfter Menschen mit dem leicht abgeänderten Wortlaut „Holy Shift!“
Ein heiliger Wandel ist das, was die Menschheit braucht. Shift bedeutet in diesem Zusammenhang: Anheben auf eine neue Ebene. Viele spirituell bewusste Menschen wissen, dass Veränderung unangenehm sein kann, doch akzeptieren sie sie, ja sie nehmen sie sogar dankbar an. Denn für unsere Gesellschaft und unseren Planeten ist sie zwingend notwendig. Seit Anbeginn der Menschheit haben Philosophen, Lehrer und Heiler den Wandel als Antrieb für eine nutzbringende Transformation der Menschheit beschrieben.
Wir brauchen einen Wandel, den möglichst viele Menschen mittragen. Sie brauchen ihn nicht zu bekämpfen, sich wehren oder ängstigen. So kann es gelingen, dass wir mit jedem Jahr ein kleines Stück einer besseren Gesellschaft entgegengehen können. Niemand darf seine persönliche Verantwortung abgeben, indem er oder sie sich dem Wandel verweigern.
Ein berühmter spiritueller Lehrer sagt:
„Revolution is possible only in the individual soul.“
Damit bestätigt er, dass eine Veränderung der Gesellschaft nur durch die Veränderung in jedem Einzelnen stattfindet. Wenn sich einzelne Individuen der Veränderung verschließen, können sie diese dennoch nicht aufhalten. Sie werden nur starr und unbeweglich. Sie verhärten sich und beginnen, ihre Umgebung zu kritisieren, irgendwann sogar zu hassen. Wir alle kennen die keifenden, stets Streit suchenden Mitmenschen, die keine Alternative zu ihrem eigenen Tun und ihrer Sichtweise zulassen.
Doch auch diese – ohne es zu wissen – haben viele Veränderungen im Leben erlebt. Sie wurden nicht so geboren, vielleicht waren sie sogar idealistische Teenager mit wundervollen Wertvorstellungen. Doch das Leben, vielmehr das Versperren vor dem Leben und den normalen Veränderungen, haben sie zu dem gemacht, was sie heute sind.
Fazit:
Wir wollen nicht den Fehler begehen, uns den nötigen Veränderungen im Laufe unseres Lebens zu verschließen. Bleiben wir gegenüber Wandel und seinen Erfordernissen offen. Haben wir keine Angst, sondern vertrauen wir der Weisheit, die dem Wandel zugrunde liegt. Ohne Wandel wäre die Menschheit nicht dort, wo sie ist. Wandel ist unabdingbar für das Überleben unserer Spezies und unseres Planeten.
Pläne für sein Leben zu schmieden, ist in Ordnung. Doch Pläne auf unflexible Weise realisieren zu wollen, ist unmöglich. Manchmal ist es nötig, Pläne über den Haufen zu werfen und sich möglichst schnell an neue Gegebenheiten anzupassen. Gerade der Wandel, der in den letzten Monaten in der Gesellschaft spürbar wurde, sollte uns keine Angst einjagen, sondern als wichtig und richtig betrachtet werden.
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
Emanuell Charis
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