Hellseher

Die Besten Hellseher der Geschichte

Prophezeiungen haben die Menschheit seit jeher fasziniert. Prophetie hat weltweit, unabhängig von Religion und Kultur, schon immer stattgefunden. Interessanterweise decken sich viele Prophezeiungen und Sehungen einzelner Hellseher miteinander, ohne, dass diese sich hätten kennen können oder die Prophezeiungen des anderen Hellsehers hätten, lesen oder anderweitig davon erfahren können. Sogar in der jüngsten politischen Vergangenheit der 1960er und 1970er Jahre, ließen sich deutsche Politiker hellseherisch beraten. So soll Konrad Adenauer sich regelmäßig vertrauensvoll an die deutsche Seherin Buchela gewandt haben. Die folgenden Hellseher zählen zu den bekanntesten und bemerkenswertesten, die es je in die Geschichtsbücher geschafft haben und deren Worten noch heute aufmerksam zugehört und Glauben geschenkt wird.
 
Nostradamus 
Selbst jenen Menschen, die sich noch nie mit Prophetie beschäftigt haben, ist der französische Seher Nostradamus ein Begriff. Der im Jahr 1503 geborene Arzt, Apotheker und Astrologe erfuhr schon zu Lebzeiten großen Ruhm. Zu seinen unsere heutige Zeit betreffenden Voraussagen zählen der Ausbruch eines dritten Weltkrieges, den Kampf der einzelnen Religionen gegeneinander, die zunehmend Erderwärmung, Überschwemmungen und Orkane, sowie den bemerkenswerten Fortschritt der Medizin, der die Menschen über 100 Jahre alt werden lassen, wird. Dies sagt er detailliert für das Jahr 2020 bzw. 2025 voraus, was, auch wenn es noch nicht eingetreten ist, anhand einiger Vorzeichen erkennbar sein mag. Das faszinierende ist, dass seine Sehungen über 500 Jahre alt sind.
 
Baba Wanga 
Die 1911 geborene und 1996 verstorbene Bulgarin Baba Wanga stammte aus einfachsten, gar ärmsten Verhältnissen. Mit 16 Jahren verlor sie durch einen Unfall ihr Augenlicht, seitdem soll sie von einem "strahlenden Ritter" detailgenaue Visionen empfangen haben. Ihre Prophezeiungen reichen bis in die sehr weite Zukunft, so sagt sie für das Jahr 4599 eine neue, unsterbliche Menschenrasse voraus. Bewahrheitet haben sich viele ihrer Sehungen, so zum Beispiel die Weltwirtschaftskrise und der Untergang des U-Bootes "Kursk". Auch, dass der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ein Afroamerikaner sein würde, sagte sie treffsicher voraus. Augenzeugen berichten vehement, dass sie kurz vor ihrem Tode immer wieder "Corona wird über uns kommen" gesagt haben soll. Da sie, wie viele Seher, eine sehr blumige Sprache verwendet hat, streiten sich Experten bis heute, ob auch sie einen dritten Weltkrieg vorausgesagt hat oder nicht.
 
Edgar Cayce
Das 1877 geborene in Kentucky/USA geborene Medium Edgar Cayce zeichnete sich durch seine Prophezeiungen aus, die er in tiefer Trance empfing, was wird heute als Channeling beschreiben würden. Der Fotograf und Buchhändler Cayce wollte seinen Mitmenschen früh helfen und bot Hilfsbedürftigen an, seine Fähigkeiten für sie zu nutzen. So wies er Ärzte durch seine Sehungen erfolgreich an, wie sie ihre hoffnungslos erkrankt geglaubten Patienten heilen sollten. Seine Prophezeiungen, die er allesamt im tranceähnlichen Zustand empfing, wurden häufig von einer Steno-Schreiberin aufgezeichnet, da er sich im anschließenden Wachzustand nicht mehr an seine Aussagen erinnern konnte. Dies brachte ihm den Namen des "schlafenden Propheten" ein. Kontakte zu Verstorbenen versuchte er stets zu unterbinden. Ärzte, die ihn während seiner Sessions untersuchten, stellten fest, dass er sich vielmehr in eine Art Koma als in eine Trance versetzte. Dabei machten sie die Beobachtung, dass einige Körperfunktionen bei Cayce sich deutlich verlangsamten oder sogar vollständig aussetzten. Cayce glaubte fest an die Existenz der versunkenen Stadt Atlantis und sah Japan für die Zukunft fast vollständig im Meer untergehen. Weiter beschrieb er mehrere Weltuntergangsszenarien, sowie eine "neue Ordnung der Dinge". Der Kirche waren Cayce Prophezeiungen stets ein Dorn im Auge, insbesondere wegen seiner Aussagen über Reinkarnation, die von der Kirche generell abgelehnt werden. Cayce hielt einen dritten Weltkrieg für möglich und führte als Grund Konditionen wie eine weltweite Währung an.
 
Marie-Anne Lenormand 
Marie-Anne Lenormand wurde 1722 in Frankreich geboren und zählte bereits zu Lebzeiten zu den berühmtesten Kartenlegerinnen ihrer Zeit. Im Tarot ist ein ihren Karten nachempfundenes Kartendeck nach ihr benannt, die Lenormand-Karten. Aufgezogen wurde Lenormand von Benediktinermönchen, die sie an Literatur, Kunst und Malerei heranführten. Obwohl die Auseinandersetzung und das Ausüben von spirituellen Praktiken damals als Hexerei bezeichnet und oftmals mit der Todesstrafe geahndet wurde, fand Lenormands Können große Beachtung, vor allem in Europas Königshäusern. Diese Tatsache bewahrte sie rückblickend vor jedweder Strafe. Im Gegensatz zu anderen Hellsehern und Hellseherinnen, beriet Lenormand ihre Kunden im Einzelnen. Große, allgemeine Sehungen sind von ihr kaum bekannt.
 
Heiliger Paisios von Griechenland 

(Pater Paisios)
Der heilige Einsiedlermönch Paisios von Athos, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts geboren wurde und im Jahre 1994 verstarb, ist vor allem in Griechenland und der orthodoxen Welt berühmt für seine treffsicheren Prophezeiungen. Vor seinem Tode sagte er beispielsweise Griechenland eine große Hungersnot und die Spaltung des Landes voraus, die viele im Rahmen der Finanzkrise 2008 als bestätigt ansehen, sowie den Ausbruch eines Dritten Weltkrieges. Paisios war überzeugt davon, dass die Welt von nur fünf, (Handvoll) mächtigen Personen kontrolliert wird. Er beschrieb das Zeichen des Antichristen und machte seinen Anhängern stets Mut, dass ihnen nichts Schlimmes widerfahren würde, wenn sie nur einen tiefen Glauben hätten.
 
Alois Irlmaier 
Ein weiteres, faszinierendes Beispiel für zutreffende Prophetie ist der Altöttinger Brunnenbauer und Hellseher Alois Irlmaier. Irlmaier gilt vor allem deshalb als spannender Prophet, da seine Fähigkeiten von einem Gericht bestätigt wurden und jede Menge amtliche und journalistisch festgehaltene Dokumente über seine Sehungen existieren, die bis heute eingesehen werden können. Da Irlmaier, der immer wieder angab, unter seinen Sehungen zu leiden ("Die Bilder strömen auf mich ein!"), unfreiwillig regelrechten Ruhm erfuhr, fanden bald einige Nachbarn, dass der Rummel um Irlmaier Zuviel wurde und zeigten sie ihn der Gaukelei an. Legendär ist das Gespräch mit dem Richter, der seinen Aussagen keinen Glauben schenkte und um einen Beweis bat. Irlmaier versicherte dem Richter, dass dessen Ehefrau gerade in diesem Moment zuhause mit einem anderen Mann zugange wäre. Er konnte die Situation genau schildern und wusste sogar, was die Frau des Richters trug. Der Richter ließ dies sogleich überprüfen und Irlmaier hatte bis ins kleinste Detail recht. Dem Richter war eine Verurteilung des Angeklagten nicht mehr möglich, sodass dieser freigesprochen wurde und seine seherischen Fähigkeiten gerichtlich bestätigt wurden. Alois Irlmaier sollte mit vielen seiner großen Sehungen recht behalten. Er sagte den Euro voraus, den ersten schwarzen Präsidenten der USA, Barack Obama, er soll Smartphones vorausgesehen haben und konnte detailliert bewaffnete Drohnen beschreiben, die heute tatsächlich vom Militär genutzt werden. Dies ist insofern interessant, als dass Irlmaier bereits 1959 verstarb und keine dieser Geschehnisse zu diesem Zeitpunkt in irgendeiner Form absehbar gewesen wären. Seine größte Prophezeiung steht allerdings noch aus: Der dritte Weltkrieg. Irlmaier hat sich nie dazu hinreißen lassen, Jahreszahlen zu nennen, Interessierte versuchen daher seitdem, die detailliert beschriebenen Vorzeichen korrekt zu deuten.