Als renommierter Star-Hellseher und spiritueller Lebensberater widmet sich Emanuell Charis in diesem Beitrag einem zeitlosen Thema, das in unserer modernen Welt von unschätzbarem Wert ist und eine zunehmend große Bedeutung bekommt: der Kontemplation.
Er erläutert, warum Kontemplation weit mehr ist als nur eine Technik der Achtsamkeit – sie ist ein Weg, der uns zu innerer Klarheit und spiritueller Tiefe führt. Charis nimmt seine Leserschaft mit auf eine Reise zu den Ursprüngen der Kontemplation, beleuchtet ihre Bedeutung in den verschiedenen Traditionen und zeigt auf, wie wir sie in unserem hektischen Alltag anwenden können, um Frieden und Erfüllung zu finden.
Was ist Kontemplation?
Liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie mich mit der Essenz beginnen: Kontemplation ist die Kunst des inneren Schauens, eine Form der stillen Betrachtung, die uns mit unserem wahren Selbst verbindet. Sie ist kein aktiver Prozess des Denkens oder Analysierens, sondern ein Zustand, in dem wir uns öffnen, um die Tiefe unseres Bewusstseins und die Geheimnisse des Lebens zu erfassen.
Im Gegensatz zu unseren täglichen Gewohnheiten, bei denen wir versuchen, Probleme zu lösen, Aufgaben zu bewältigen und Antworten zu finden, ist die Kontemplation ein pures Sein im Hier und Jetzt. Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem ruhigen See. Sie werfen keinen Stein hinein, sondern beobachten nur, wie die Wasseroberfläche in ihrer natürlichen Klarheit bleibt. So ist die Kontemplation – sie erlaubt uns, die Tiefe unserer Seele zu sehen, ohne diese durch Gedanken oder Emotionen zu trüben.
Die Ursprünge der Kontemplation
Die Wurzeln der Kontemplation reichen weit zurück in die Geschichte der Menschheit. Kontemplation ist kein Produkt moderner Spiritualität, sondern eine Praxis, die in den verschiedenen Kulturen und Religionen seit Jahrtausenden gepflegt wird.
Die alten Griechen, insbesondere Philosophen wie Sokrates, Platon und Aristoteles, betrachteten die Kontemplation als den höchsten Zustand des Denkens. Für Platon war sie der Weg, um die ›Welt der Ideen‹ zu erfassen – eine Ebene, die jenseits der physischen Welt liegt und die Wahrheit und Schönheit in ihrer reinsten Form offenbart.
Im Christentum avancierte die Kontemplation zu einem Mittel, um Gott direkt zu erfahren. Heilige wie Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz beschrieben sie als eine tiefe innere Verbindung, die weit über Worte hinausgeht. Kontemplation ist demzufolge eine stille Form des Gebets, in der die Seele eins mit dem Göttlichen wird.
In den spirituellen Lehren Indiens und Asiens finden wir ähnliche Konzepte. Im Hinduismus ist die Praxis der Dhyana (Meditation) ein Mittel, um das Atman (Selbst) zu erkennen. Der Zen-Buddhismus betont das Zazen, das stille Sitzen, um die Wahrheit der Existenz direkt zu erfahren.
Diese universelle Präsenz der Kontemplation zeigt, dass sie kein exklusives Werkzeug einer bestimmten Kultur oder Religion ist, sondern ein universeller Weg, der uns allen miteinander gemein ist.
Die Bedeutung der Kontemplation
Die Kontemplation ist weitaus mehr als nur eine spirituelle Übung. Sie ist vielmehr eine umfassende Lebenseinstellung. Lassen Sie mich dies aus drei Perspektiven näher erläutern und verdeutlichen:
Spirituelle Bedeutung
Die Kontemplation bringt uns in Kontakt mit dem Göttlichen, dem Unendlichen. Sie ist ein Weg, auf dem wir die Einheit aller Dinge erfahren können. Viele von uns fühlen sich oftmals getrennt – von anderen Menschen, von der Natur, von Gott. Doch in der Kontemplation verschwinden diese Trennungen. Es bleibt nur ein Gefühl von Verbundenheit, Frieden und Liebe.
Philosophische Bedeutung
In einer Welt, die oft von Oberflächlichkeit und Ablenkung geprägt ist, lehrt uns die Kontemplation, die Essenz der Dinge zu erkennen. Sie schärft unseren Geist und führt uns zu einer tieferen Weisheit. Kontemplation hilft uns maßgeblich dabei, die Wahrheit in einer Welt voller Illusionen zu entdecken.
Psychologische Bedeutung
Kontemplation ist auch eine Form der Heilung. In der Stille finden wir Trost und Klarheit. Sie hilft uns, Ängste, Sorgen und innere Konflikte loszulassen. Sie schenkt uns Gelassenheit und stärkt unser Selbstvertrauen.
Unterschiede zwischen Kontemplation, Gebet und Meditation
Diese drei Begriffe werden häufig verwechselt, doch sie unterscheiden sich in ihrer Natur und Zielsetzung. Lassen Sie uns dies näher betrachten.
Das Gebet ist ein Dialog. Wir sprechen mit Gott, dem Universum oder einer höheren Macht. So ist das Gebet meist von Dankbarkeit, Bitte oder Lobpreis geprägt. Die Meditation zielt darauf ab, den Geist zu beruhigen und zu fokussieren. Sie ist oft technikbasiert und hilft uns, in einen Zustand der Konzentration und des Gleichgewichts zu kommen.
Die Kontemplation hingegen geht über das Gebet und die Meditation hinaus. Sie ist ein Zustand des reinen Seins, in dem wir nicht sprechen, nicht bitten und nicht kontrollieren. Wir lassen los und erlauben dem Göttlichen, uns zu berühren.
Die Kontemplation in den Alltag integrieren
Nun fragen Sie sich vielleicht, wie Sie Kontemplation in Ihr Leben einbauen können. Zu diesem Zweck möchte ich Ihnen einige praktische und leicht durchführbare Wege aufzeigen:
Beginnen Sie klein
Reservieren Sie sich jeden Tag 5 bis 10 Minuten für die stille Einkehr. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief und gleichmäßig ein und aus.
Nutzen Sie die Natur
Die Natur ist ein idealer Ort für Kontemplation. Ein Spaziergang im Wald, das Betrachten eines Flusses oder dem Wind zu lauschen kann Sie in den Zustand der Kontemplation führen.
Seien Sie präsent
Kontemplation ist nicht nur eine formelle Praxis. Sie können sie auch im Alltag üben, indem Sie vollkommen präsent sind – beim Essen, beim Hören eines Liedes oder beim Beobachten eines Sonnenuntergangs.
Vergegenwärtigen Sie sich Ihre Essenz
Wenn Sie sich verloren oder gestresst fühlen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich an das zu erinnern, was unveränderlich in Ihnen ist. Kontemplation ist ein Weg, nach Hause zu kommen – zu Ihrer Seele.
Wie hilft uns die Kontemplation konkret?
Die Auswirkungen der Kontemplation sind tiefgreifend. Sie schenkt uns innere Ruhe, denn in der Stille verschwinden die lauten Stimmen des Alltags, und wir können Frieden finden.
Klarheit ist ein weiterer Aspekt. Durch die Kontemplation erkennen wir, was wirklich wichtig ist. Sie hilft uns, Prioritäten zu setzen und bewusstere Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus ermöglicht sie uns spirituelle Tiefe, eröffnet sie uns doch eine Welt jenseits des Sichtbaren und führt uns zu einer tieferen Verbindung mit dem Göttlichen.
Zu guter Letzt:
Heilung! Viele unserer Ängste und Sorgen lösen sich in der Stille der Kontemplation auf. Wir werfen Ballast von unser Seele ab und lassen los, was uns belastet. All dies führt dazu, dass unser Leben, unser Wohlbefinden, ja unsere gesamte Existenz erheblich schöner und glücklicher wird. Und dies auf denkbar einfache Weise!
Schlussgedanken
Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte Ihnen empfehlen, sich auf diese wunderbare Praxis einzulassen. Die Kontemplation ist ein Geschenk, das in jedem von uns ruht. Nutzen Sie sie, um sich selbst zu finden, den Frieden zu erfahren, nach dem Sie suchen, und um eine tiefere Verbindung zu allem, was ist, zu spüren. Der Weg zu innerer Klarheit beginnt mit einem einzigen Moment der Stille.
Ihr
Emanuell Charis