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Nur die Ruhe! – Stoizismus in Liebe und Partnerschaft.

Die Wogen der Liebe und der Leidenschaft können manchmal hoch schlagen, was es oft schwierig macht, einen klaren Kopf zu bewahren. Emotionen wie Eifersucht und Wut, mitunter sogar Verzweiflung können uns überwältigen und unsere Beziehungen gefährden. Doch was, wenn es einen Weg gäbe, diese emotionalen Stürme zu überstehen und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen? Der jahrhundertealte Philosophie des Stoizismus bietet uns einen solchen Weg. In diesem Artikel wird der renommierte Star-Hellseher und Philosoph Emanuell Charis erklären, wie uns der Stoizismus in Liebesangelegenheiten eine Hilfe sein kann.


Was ist Stoizismus?

»Der Stoizismus ist eine antike philosophische Schule, die vor allem im antiken Griechenland und Rom ihre erste Blüte erlebte und deren bekannteste Vertreter Seneca, Epiktet und Marcus Aurelius sind«, erläutert Emanuell Charis zum Einstieg in das Thema. »Sie lehrt die Entwicklung von Tugenden wie Weisheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung als Mittel zur Erreichung eines glücklichen und erfüllten Lebens.« Zentrale Grundlage für den Stoizismus ist die Idee, dass wir keinerlei Kontrolle über äußere Umstände haben, sondern nur über unsere Reaktionen darauf.


Die stoische Ruhe

Der oft gebrauchte Begriff ›stoische Ruhe‹, auch als ›Apatheia‹ bekannt, bezieht sich auf eine innere Gelassenheit und Ruhe, die selbst inmitten der turbulentesten Ereignisse aufrechterhalten werden kann. »Das bedeutet nicht, emotionslos zu sein, sondern vielmehr, die eigenen Emotionen zu erkennen und zu akzeptieren, während man gleichzeitig eine ruhige und klare Perspektive und Haltung bewahrt«, betont Charis.


Der Stoizismus in Liebesangelegenheiten

In Liebesangelegenheiten spielt der Stoizismus eine bedeutende Rolle, da er uns lehrt, mit den Herausforderungen und Unwägbarkeiten von Beziehungen auf eine besonnene und ausgeglichene Weise umzugehen. »Wie erwähnt ist eine der zentralen Lehren des Stoizismus die Unterscheidung zwischen Dingen, die wir kontrollieren können, und solchen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen«, erläutert Emanuell Charis. »In einer Partnerschaft gibt es viele Dinge, über die wir keine Kontrolle haben können – so zum Beispiel die Handlungen und Entscheidungen unseres Partners, äußere Umstände oder unvorhergesehene Ereignisse. Anstatt sich jedoch von diesen Dingen überwältigen zu lassen, lehrt uns der Stoizismus, unsere Reaktionen zu kontrollieren und uns auf das zu konzentrieren, was innerhalb unserer Macht liegt.«


Ein wichtiger Aspekt des Stoizismus in Bezug auf Liebesangelegenheiten ist die Fähigkeit, mit Eifersucht und Misstrauen umzugehen. Diese negativen Emotionen können schnell eine Beziehung vergiften, wenn sie unkontrolliert gelassen werden. Emanuell Charis dazu: »Durch eine stoische Haltung können wir jedoch lernen, unsere Eifersucht rational zu betrachten und zu erkennen, dass sie oft auf irrationalen Ängsten und Unsicherheiten basiert. Anstatt unseren Partner zu beschuldigen oder zu kontrollieren, können wir uns darauf konzentrieren, unsere eigenen Gefühle zu verstehen und konstruktive Wege zu finden, um damit umzugehen.«


Darüber hinaus lehrt uns der Stoizismus, die Vergänglichkeit und Unbeständigkeit von Beziehungen zu akzeptieren. In einer Welt, in der viele Menschen nach einer dauerhaften und ewigen Liebe streben, kann dies zunächst entmutigend erscheinen. Doch die stoische Philosophie erinnert uns daran, dass nichts im Leben von Dauer ist und dass wir lernen müssen, Veränderungen und Verluste mit Würde und Gelassenheit zu akzeptieren. »Anstatt uns an vergangene Beziehungen oder eine verlorene Liebe zu klammern, können wir daran arbeiten, im Hier und Jetzt präsent zu sein und das Beste aus den Beziehungen zu machen, die wir haben«, so Charis.


Auf diese Weise bietet der Stoizismus in Liebesangelegenheiten eine wertvolle Perspektive, die es uns ermöglicht, unsere Beziehungen mit Klarheit, Mitgefühl und Gelassenheit zu führen. Durch die Beherrschung unserer Emotionen und das Wahren der sprichwörtlichen stoischen Ruhe können wir nicht nur unsere eigenen Beziehungen stärken, sondern auch zu einem tieferen Verständnis von Liebe und Partnerschaft gelangen.


Wie kann man lernen, diese Philosophie in Liebe und Partnerschaft zu integrieren?

Die Anwendung der stoischen Philosophie auf Liebe und Partnerschaft erfordert einen bewussten und kontinuierlichen Prozess der Selbstreflexion und Entwicklung.


»Der erste Schritt besteht darin, sich selbst besser kennenzulernen und sich bewusst zu machen, wie man auf bestimmte Situationen in Beziehungen reagiert«, erklärt Emanuell Charis. »Dies kann durch regelmäßige Meditation, das Führen eines Tagebuchs oder Achtsamkeitsübungen erreicht werden. Durch die gezielte und bewusste Beobachtung der eigenen Emotionen und Reaktionen kann man besser verstehen, welche Bereiche man verbessern möchte.«


Die stoische Philosophie bietet darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren praktischen Übungen und Techniken, die dabei helfen können, eine stoische Haltung in Liebesangelegenheiten zu entwickeln. Dazu gehören zum Beispiel das negative Visualisieren, bei dem man sich vorstellt, wie schlimmste Szenarien eintreten könnten, um sich mental darauf vorzubereiten, sowie die Tugend der Gelassenheit, die es ermöglicht, ruhig und besonnen zu bleiben, auch wenn die Dinge nicht wie geplant laufen.


Das Lesen und Studieren stoischer Texte wie die Werke von Epiktet, Seneca und Marcus Aurelius kann dazu dabei beitragen, die grundlegenden Prinzipien und Lehren des Stoizismus zu verstehen und in den eigenen Alltag zu integrieren. »Diese Texte bieten nicht nur Inspiration, sondern auch praktische Ratschläge und Anleitungen, wie man eine stoische Lebensweise kultivieren kann«, betont Emanuell Charis.


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit zur offenen und ehrlichen Kommunikation sowie zur Kompromissbereitschaft. »Dies bedeutet, dass man seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche klar kommuniziert, aber auch bereit ist, die Bedürfnisse und Wünsche des Partners zu respektieren und gegebenenfalls Kompromisse einzugehen«, rät Charis.


Und schließlich erfordert die Anwendung des Stoizismus in Liebesangelegenheiten und Partnerschaften Geduld und Akzeptanz. »Wir müssen lernen zu verstehen, dass Veränderungen in Beziehungen Zeit brauchen und dass nicht alles immer nach Plan verläuft«, sagt Emanuell Charis. »Wenn man geduldig und bereit ist, das Unvermeidliche zu akzeptieren, kann man eine tiefere und bedeutungsvollere Beziehung aufbauen.«


Fazit

Der Stoizismus bietet eine wertvolle Perspektive auf Liebe und Partnerschaft, die uns helfen kann, unsere Beziehungen mit Klarheit, Mitgefühl und Gelassenheit zu führen. Durch die Entwicklung einer stoischen Haltung und die Anwendung stoischer Praktiken können wir lernen, unsere Emotionen zu beherrschen und dadurch eine ruhige und besonnene Reaktion auf die Herausforderungen des Lebens – und des Liebens! – zu entwickeln. Konzentrieren wir uns auf das, was innerhalb unserer Macht liegt, und lösen wir uns von den Dingen, die sich außerhalb unserer Kontrolle befinden, so können wir tiefere und bedeutungsvollere Verbindungen zu unseren Partnern aufbauen.


Durch Selbstreflexion und Achtsamkeit sowie das Studium stoischer Texte können wir die grundlegenden Prinzipien dieser Philosophie besser verstehen und in unseren Alltag integrieren. Wenn wir auf dieser Grundlage kontinuierlich an unserer persönlichen Entwicklung arbeiten, können wir nicht nur unsere eigenen Beziehungen stärken, sondern auch zu einem tieferen Verständnis von Liebe und Partnerschaft gelangen. »Die stoische Philosophie erinnert uns daran, dass Liebe und Partnerschaft ein gemeinsamer Weg sind, der Geduld, Kommunikation und Kompromissbereitschaft erfordert«, so Emanuell Charis abschließend.

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