Die Sigillenmagie ist eine uralte, heute jedoch etwas in Vergessenheit geratene magische Praktik. Ihre Ursprünge reichen sehr weit zurück in die Menschheitsgeschichte und sie wird bevorzugt von Menschen praktiziert, die nach einer unmittelbaren Verbindung zu den verborgenen Kräften des Universums suchen. In diesem Beitrag erkundet der bekannte Star-Hellseher und Mystiker Emanuell Charis die Geheimnisse der Sigillenmagie. Er wird erläutern, wie man eine Sigille erschafft, das dazugehörige Ritual ausführt, und er wird die Möglichkeiten der Selbstpraxis erörtern sowie auf die Wirksamkeit und die möglichen Risiken dieser Praktik eingehen.

Die Ursprünge der Sigillenmagie

Die Sigillenmagie hat ihre Wurzeln in verschiedenen kulturellen Traditionen und wird oft mit dem berühmten Magier Aleister Crowley in Verbindung gebracht, der diese Praktik im westlichen Okkultismus populär gemacht hat. »Die Idee der Sigillenmagie basiert auf der Überzeugung, dass Worte und Symbole eine tiefe, unmittelbare Verbindung zu unserem Unterbewusstsein haben und somit eine Brücke zu den verborgenen Kräften der Welt und des Universums schlagen können«, erläutert Emanuell Charis die theoretischen Grundlagen.

Die Ursprünge der Sigillenmagie sind jedoch weit vor Crowley in uralten Kulturen und deren okkulten Praktiken zu finden, wo die Verwendung von Symbolen und Zeichen als Werkzeuge zur Manifestation von Absichten bereits existierte. Diese Symbole wurden als magische Siegel bezeichnet und in Rituale, Schutzzauber und andere Praktiken eingebunden. Der lateinische Begriff für ›Siegel‹ ist ›Sigillum‹, woraus die Bezeichnung ›Sigille‹ abgeleitet wurde.

Was bewirkt eine Sigille?

Eine Sigille soll eine bestimmte Absicht, einen Wunsch oder ein Ziel manifestieren oder verstärken. Die genaue Wirkung einer Sigille hängt von der individuellen Intention ab, die in ihr verkörpert ist.

»Viele Menschen bedienen sich der Sigillen, um konkrete Wünsche zu manifestieren, wie etwa finanziellen Erfolg, beruflichen Fortschritt, Liebe oder Gesundheit«, erklärt Emanuell Charis. »Sigillen können aber auch zur Schaffung eines Schutzes oder zur Abwehr negativer Energien verwendet werden. Dies kann auch physische, emotionale oder spirituelle Sicherheit beinhalten.«

Andere wiederum nutzen Sigillen, um ihre persönliche Entwicklung und Selbstverbesserung zu fördern, indem sie mittels des Rituals beispielsweise ihr Selbstvertrauen, ihre Kreativität oder ihre innere Ruhe stärken. »In diesem Zusammenhang können Sigillen auch in spirituellen Praktiken verwendet werden, um Erleuchtung, Einsicht oder eine tiefere Verbindung zum Universum anzustreben«, betont Emanuell Charis. »Menschen benutzen Sigillen auch schon immer, um Klarheit in ihren Gedanken zu schaffen, um eine bessere Entscheidungsfindung zu ermöglichen und um ihre Ziele konkreter zu fokussieren.«

Auf diese Weise können Sigillen durchaus als Werkzeuge zur persönlichen Transformation und Veränderung dienen, indem sie helfen, alte Gewohnheiten zu überwinden oder unerwünschtes Verhalten zu modifizieren.

»Die Wirkung einer Sigille hängt stark von der persönlichen Überzeugung und dem Glauben des Praktizierenden ab«, erklärt Emanuell Charis. »Ein wichtiger Aspekt der Sigillenmagie besteht darin, dass die erstellte Sigille die Absicht des jeweiligen Erschaffers repräsentiert und diese Energie in das Unterbewusstsein überträgt. Daher ist es entscheidend, dass die Absicht klar und präzise formuliert ist und dass der Praktizierende fest daran glaubt, dass die Sigille wirksam sein wird.«

Die Erschaffung einer Sigille

Die Erschaffung einer Sigille ist der erste Schritt in der Sigillenmagie. »Dieser Prozess ist kreativ und persönlich, da die Sigille eine direkte Verkörperung Ihrer Absicht oder Ihres Ziels sein soll«, so Charis, der im Folgenden eine grundlegende Anleitung zur Erschaffung einer Sigille gibt:

Klarheit über das Ziel

Beginnen Sie damit, Ihr Ziel oder Ihre Absicht klar und präzise zu formulieren. Es ist wichtig, dass Ihr Wunsch während des gesamten Prozesses klar und fokussiert bleibt.

Reduzierung auf die Essenz

Reduzieren Sie Ihren Wunsch auf einige Schlüsselwörter oder einen kurzen Satz. Schreiben Sie Ihre Schlüsselwörter oder Sätze auf und entfernen Sie daraus alle Vokale und doppelten Konsonanten.

Erstellen Sie ein Symbol

Verwenden Sie die verbleibenden Buchstaben, um daraus ein kreatives und einzigartiges Symbol oder Bild zu erstellen, das Ihr Ziel repräsentiert.

Verfeinern Sie die Sigille

Überarbeiten Sie Ihr Symbol so oft, bis es Ihnen perfekt erscheint und die Energie Ihrer Absicht widerspiegelt.



Das Sigillenmagie-Ritual

Sobald Ihre Sigille erstellt ist, können Sie mit dem Ritual beginnen. Dieses Ritual dient dazu, die Sigille in Ihr Unterbewusstsein zu übertragen und die Energie Ihrer Absicht freizusetzen.

Schaffen Sie deshalb zunächst eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Zünden Sie Kerzen an, meditieren Sie oder praktizieren Sie Atemübungen, um sich zu zentrieren. Versetzen Sie sich dabei in einen leichten, nicht allzu tiefen Trancezustand und entspannen Sie sich.

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Sigille und visualisieren Sie Ihr Ziel. Lassen Sie es so plastisch wie möglich vor Ihrem geistigen Auge erscheinen und lassen Sie die davon ausgehende Energie und die Absicht in das Symbol fließen. Haben Sie das Gefühl, dies vollbracht zu haben, ist die Entladung der Energie notwendig. Zu diesem Zweck zerstören Sie die Sigille auf eine symbolische Weise. Dies kann durch Verbrennen, Zerreißen oder ein anderes rituelles Vorgehen geschehen.

»Ein entscheidender Schritt ist, im Anschluss an das Ritual die Absicht oder das Ziel vollständig zu vergessen«, hebt Emanuell Charis hervor. »Das ist natürlich sehr schwer und erfordert einige Übung, doch es ermöglicht der Magie, ohne Hindernisse – wie etwa durch bewusstes Zweifeln – im Unterbewusstsein zu arbeiten.«

Risiken und Wirksamkeit der Sigillenmagie

Die Sigillenmagie birgt, wie jede magische Praxis, bestimmte Risiken. Wenn sie unsachgemäß angewendet wird oder wenn die Absicht unklar ist, können unerwünschte Ergebnisse auftreten. Es ist von großer Wichtigkeit, verantwortungsbewusst und ethisch mit dieser Praxis umzugehen.

»Die Wirksamkeit der Sigillenmagie hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Ihrer Fähigkeit zur Konzentration, der Klarheit Ihrer Absicht und Ihrem Glauben an das Ritual«, so Charis. »Viele Menschen berichten von positiven Ergebnissen, aber es gibt keine Garantie für den Erfolg.«

Fazit

Insgesamt ist die Sigillenmagie eine faszinierende, leicht zu erlernende magische Praktik, die Einblick in die tiefen Verbindungen zwischen dem Geist und dem Universum bietet. Es ist eine Möglichkeit der Selbstentdeckung und der spirituellen Entwicklung, die von denen unternommen wird, die bereit sind, die Geheimnisse des Mystischen zu erkunden.

Emanuell Charis weist jedoch auch darauf hin, dass Sigillenmagie keine ›magische Lösung‹ für alle Probleme ist: »Sie kann als Werkzeug zur Selbstreflexion, zur Stärkung des Glaubens und zur Unterstützung bei der Erreichung von Zielen und Absichten sowie der Manifestation von Wünschen dienen, sollte aber nicht als Ersatz für praktische Anstrengungen oder professionelle Hilfe betrachtet werden, wenn diese notwendig ist.« Jeder, der sich für Sigillenmagie interessiert, sollte sich der Verantwortung bewusst sein, die mit dieser Praxis einhergeht, und sie mit Achtsamkeit und Respekt ausführen. »Beachtet man all das, können die Resultate wunderbar sein«, so Charis abschließend.