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Viel mehr als nur Kung Fu. Die spirituelle Philosophie der Shaolin.

Die Shaolin – ein Begriff, der Bilder von fernöstlichen Tempeln, von chinesischen Mönchen in traditionellen Gewändern und ebenso spektakulären wie erhabenen Kung-Fu-Kämpfen heraufbeschwört. Für viele Menschen im Westen sind die Shaolin ein Symbol für absolute Meisterschaft in Sachen Körperbeherrschung, und man sagt ihnen geradezu übermenschliche Fähigkeiten nach. Doch in ihrer jahrhundertealten Tradition liegt sehr viel mehr verborgen als nur die hohe Kunst des Kung Fu. In diesem Artikel taucht der bekannte Star-Hellseher und Philosoph Emanuell Charis gemeinsam mit uns ein in die Welt der Shaolin. Er wird erkunden, was wir von den Mönchen über das Leben, die Philosophie und die Spiritualität lernen können.


Kampfkunst und Akrobatik

»Die meisten Menschen in unserer westlichen Hemisphäre verbinden die Shaolin unweigerlich mit der Kampfkunst Kung Fu«, erklärt Emanuell Charis. »Die Darbietungen von Mönchen, die scheinbar unmögliche körperliche Kunststücke vollbringen, faszinieren und inspirieren zugleich. Von atemberaubenden akrobatischen Vorführungen bis hin zu offenbar übermenschlichen körperlichen Leistungen wie das Zerschlagen von Betonblöcken mit bloßen Händen, das Zerbrechen einer Glasscheibe mit einer simplen Nadel oder das Verbiegen einer Lanze mit dem Hals, gegen den die Spitze der Waffe gerichtet ist – die Shaolin verkörpern eine Aura der Unbesiegbarkeit und des spirituellen Erwachens.«


Die Ursprünge der Shaolin

Doch was genau sind die Shaolin? Sind sie nur die Hüter einer alten Kampfkunst oder birgt ihre Tradition eine tiefere Bedeutung, die über das Physische hinausreicht?


»Die Wurzeln der Shaolin reichen weit zurück in die Geschichte Chinas, zu einer Zeit, als Mönche begannen, die spirituellen Lehren des Buddhismus mit den alten chinesischen Kampfkünsten zu verschmelzen«, erläutert Charis. »Dieser einzigartige Syntheseprozess führte zur Entstehung des Shaolin Kung Fu, das seit jeher nicht nur als Kampfkunst dient, sondern vorrangig auch als Mittel zur persönlichen Entwicklung und spirituellen Erleuchtung.«


Der Name ›Shaolin‹ lautet korrekt eigentlich ›Shaolin Si‹, stammt aus dem Chinesischen und setzt sich in erster Linie aus zwei Teilen zusammen: ›Shao‹ bedeutet ›jung‹, ›neu‹ oder auch ›klein‹, während ›Lin‹ für ›Wald‹ steht. In Kombination mit ›Si‹ (Tempel) erkennen wir den Sinn des Begriffes: ›Tempel im kleinen Wald‹ – so der Name des ursprünglichen Tempels bzw. Klosters, das im 5. Jahrhundert n. Chr. im Songshan-Gebirge in der chinesischen Provinz Henan gegründet wurde.


Diese Stätte gilt seither als der wahre Shaolin-Tempel bekannt und wird nicht nur als Geburtsstätte des Kung Fu, sondern auch des Chan-Buddhismus betrachtet – einer chinesischen buddhistischen Tradition, die später als Zen-Buddhismus bekannt wurde. »Der Name ›Shaolin‹ steht daher nicht nur für den physischen Ort des Tempels, sondern auch für die reiche spirituelle und kulturelle Tradition, die mit ihm verbunden ist«, betont Emanuell Charis.


Die Lehren der Shaolin – auch heute noch aktuell

Die Shaolin-Lehren betonen die Ganzheitlichkeit des Seins – die Vereinigung von Körper, Geist und Seele. Diese Dreifaltigkeit bildet das Fundament ihres Verständnisses vom Leben und der Welt um sie herum. »Während viele von uns dazu neigen, den Körper lediglich als eine Art Vehikel unserer Existenz zu betrachten, lehren uns die Shaolin, dass wahre Meisterschaft erst durch die Harmonie von Körper, Geist und Seele erreicht werden kann«, so Emanuell Charis, der weiter ausführt: »Ein zentraler Aspekt der Shaolin-Philosophie ist die Idee der Selbstbeherrschung und Selbstvervollkommnung. Die Mönche streben danach, nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten zu perfektionieren, sondern auch ihre geistige Disziplin und spirituelle Reife zu entwickeln. Durch Meditation, Achtsamkeit und innere Arbeit streben sie danach, ihre eigenen Grenzen zu überwinden und ihre vollen Potenziale zu entfalten.«


Zugleich lehren sie uns auch die Bedeutung von Demut und Bescheidenheit, wie Charis darlegt. Trotz ihrer beeindruckenden Fähigkeiten und ihres hohen spirituellen Status betrachten sich die Mönche nicht als überlegen, sondern als Schüler des Lebens, die stets bereit sind, zu lernen und zu wachsen. Diese Demut erlaubt es ihnen, offen für neue Erfahrungen zu sein und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.


Darüber hinaus betonen die Shaolin die Bedeutung von Mitgefühl und altruistischem Handeln. Sie glauben daran, dass wahre Größe darin liegt, anderen zu dienen und zum Wohle aller zu handeln. Diese Ethik des Mitgefühls und der Selbstlosigkeit ist ein zentraler Bestandteil ihrer Lehren und ein Leitstern für ihren Alltag.


Können wir uns diese vielfältige geistige Haltung auch in unserer heutigen Zeit zum Vorbild nehmen und davon lernen? »Defintiv!«, ist Emanuell Charis überzeugt. »Die Shaolin-Philosophie mag zwar mehr als 1500 Jahre alt sein, doch sie ist zeitlos und auch in unserer technisierten, digitalen und industrialisierten Welt so aktuell wie eh und je!«


Gerade in der schnelllebigen und oft leider sehr oberflächlichen Welt, in der wir uns bewegen, können die Lehren der Shaolin uns helfen, einen tieferen Sinn und Zweck in unserem Leben zu finden, wie Emanuell Charis ausführt: »Wenn wir uns auf die Ganzheitlichkeit des Seins konzentrieren und danach streben, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, können wir inneren Frieden und Erfüllung finden, unabhängig von den äußeren Umständen.«


Die Beschäftigung mit der Shaolin-Philosophie eröffnet uns neue Möglichkeiten und Wege der Selbstentdeckung und persönlichen Entwicklung. Durch die Integration dieser Lehren in unser tägliches Leben können wir nicht nur unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten verbessern, sondern auch ein tieferes Verständnis für uns selbst und die Welt um uns herum entwickeln.


Das zentrale Konzept

Die ›Vier edlen Wahrheiten‹ und der ›Achtfache Pfad‹ bilden nicht nur die Grundlagen des Buddhismus, sondern sind zentrale Konzepte, die auch von den Shaolin-Mönchen praktiziert und gelehrt werden. »Diese Lehren bilden das Fundament für ein Leben frei von Leiden und führen zu innerem Frieden und Erleuchtung«, sagt Star-Hellseher Charis und erklärt im Folgenden die Details:


Die Vier Edlen Wahrheiten

 

Die Wahrheit vom Leiden (Dukkha)

Diese Wahrheit besagt, dass Leiden ein inhärenter Bestandteil des menschlichen Daseins ist. Es kann sowohl körperliches Leiden als auch psychisches Unwohlsein oder existenzielle Unzufriedenheit umfassen.


Die Wahrheit von der Ursache des Leidens (Samudaya)

Das Leiden entsteht aus dem Verlangen (Tanha) nach Vergänglichem, nach Sinneseindrücken, nach Existenz und Nicht-Existenz. Diese unersättlichen Begierden führen zu Anhaftung und letztendlich zu Leiden.


Die Wahrheit vom Ende des Leidens (Nirodha)

Es ist möglich, das Leiden zu überwinden, indem man die Ursachen des Leidens erkennt und sie beseitigt. Dies geschieht durch die Aufhebung des Verlangens, wodurch die Erreichung von Nirvana, einem Zustand von tiefem inneren Frieden und Freiheit, ermöglicht wird.


Die Wahrheit vom Weg zur Beendigung des Leidens (Magga)

Der Weg zur Überwindung des Leidens ist der ›Achtfache Pfad‹, der praktische Anleitungen für ein moralisches, bewusstes und meditatives Leben bietet.


Der Achtfache Pfad

 

Rechte Einsicht (Samma Ditthi)

Die Fähigkeit, die Realität so zu sehen, wie sie ist – ohne auf Illusionen hereinzufallen oder diesen nachzugeben – und die Vier Edlen Wahrheiten zu verstehen.


Rechte Gesinnung (Samma Sankappa)

Die Entwicklung und Praxis positiver Absichten und Gedanken, die frei von Gier, Hass und Unwissenheit sind.


Rechte Rede (Samma Vaca)

Die Verpflichtung, wahrheitsgemäß, freundlich und hilfreich zu kommunizieren.


Rechtes Handeln (Samma Kammanta)

Das Handeln in Übereinstimmung mit ethischen Prinzipien wie Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit und Einfachheit.


Rechter Lebenserwerb (Samma Ajiva)

Das Streben nach einem Lebensunterhalt auf ehrliche und ethische Weise, ohne anderen Lebewesen Schaden zuzufügen.


Rechte Anstrengung (Samma Vayama)

Das Bemühen, unheilsame Gedanken und Verhaltensweisen zu überwinden und heilsame zu entwickeln.


Rechte Achtsamkeit (Samma Sati)

Die Fähigkeit, bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben und die Gedanken, Gefühle und Empfindungen wahrzunehmen, ohne ihnen zu erliegen.


Rechte Sammlung (Samma Samadhi)

Die Entwicklung von Konzentration und innerer Ruhe durch Meditation, um den Geist zu beruhigen und Einsicht zu erlangen.


»Der Achtfache Pfad ist kein lineares Konzept, sondern ein ganzheitlicher Ansatz zur spirituellen Entwicklung«, erklärt Emanuell Charis. »Durch die praktische Anwendung dieser Lehren können wir ein Leben führen, das von Mitgefühl, Weisheit und innerem Frieden geprägt ist – und auf diese Weise können wir das Leiden überwinden.« Die Shaolin-Mönche sehen in diesen Lehren einen Weg zur persönlichen Transformation und zur Erreichung höchster spiritueller Erkenntnis.


Fazit

Während wir uns oft von äußeren Erfolgen und materiellen Besitztümern blenden lassen, erinnern uns die Shaolin daran, dass wahre Erfüllung nur im eigenen Inneren zu finden ist – in der Stille unseres Geistes, der Tiefe unseres Herzens und der Reinheit unserer Seele. »Es ist erfüllend, sich mit der Shaolin-Philosophie zu befassen, sich darauf einzulassen, sich auf die Reise zu begeben und die Weisheit dieser Mönche zu erkunden, um sie in unseren Alltag zu integrieren«, hebt Emanuell Charis abschließend hervor. »Es sind Lehren, die uns inspirieren können, zu wahren Meistern unseres Lebens zu werden – in Körper, Geist und Seele.«

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