Besessenheit! Allein schon die Nennung dieses Wortes sorgt bei vielen Menschen für Gänsehaut. Dämonen, Geister, übernatürliche Mächte – kann man wirklich besessen sein? Ist es möglich, dass unsichtbare Kräfte in einen Menschen einfahren und die Kontrolle über ihn übernehmen? Das Thema als solches ist praktisch so alt wie die Menschheit und heute bilden diese Fragen häufig den Stoff für Horrorfilme aus der Traumfabrik Hollywood. Ist es eine begründete Urangst des Menschen, besessen zu sein – oder ist alles nur Fantasie? Der bekannte Star-Hellseher Emanuell Charis hat sich mit dem Thema ›Besessenheit‹ beschäftigt.
Gibt es wirklich Besessenheit?
Die Existenz von Besessenheit ist ein Thema, das in verschiedenen Kulturen und Religionen kontrovers diskutiert wird. Während einige Menschen fest daran glauben, dass Besessenheit durch dämonische oder spirituelle Kräfte verursacht werden kann und somit real ist, interpretieren andere dies eher als ein Symptom psychischer Störungen.
»Aus schulmedizinischer Sicht gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise für die Möglichkeit der Besessenheit durch eine externe oder übernatürliche Macht, die den Körper oder Geist einer Person übernehmen kann«, erklärt Emanuell Charis auf Basis seiner umfangreichen Nachforschungen. »In der Psychologie und Psychiatrie werden die Symptome, die mit vermeintlicher Besessenheit einhergehen können, eher als Anzeichen von psychischen Störungen oder Erkrankungen betrachtet. Diese können unter anderem eine dissoziative Störung, Schizophrenie, eine obsessiv-kompulsive Störung (Obsessive-Compulsive Disorder, OCD) oder eine andere Form psychischer Krankheiten sein.«
Bei der Interpretation von Phänomenen wie Besessenheit spielen Glaube, Kultur und individuelle Überzeugungen eine große Rolle, so Charis weiter. Menschen, die an spirituelle oder religiöse Erklärungen glauben, können durchaus auch an die Existenz von Besessenheit glauben und dagegen entsprechende Praktiken wie Exorzismus anwenden.«
Was genau ist Besessenheit?
Der Begriff ›Besessenheit‹ bezeichnet einen Zustand, in dem eine Person von einer Idee, einem Gefühl, einem Gedanken oder einer Handlung vollständig eingenommen ist und keine Kontrolle darüber hat – und auch keine Kontrolle über sich selbst. Darüber hinaus bedeutet Besessenheit, dass eine Person von einer anderen Kraft oder Macht – zumeist als Dämonen kategorisiert – übernommen wird und dass dadurch ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit verändert werden.
Besessenheit kann in verschiedenen Formen auftreten, beispielsweise als zwanghaftes Verhalten: In diesem Fall hat ein Mensch obsessive Gedanken und fühlt sich gezwungen, bestimmte Handlungen auszuführen, die sich mitunter in üblen Beschimpfungen oder gar in gegen sich selbst oder andere gerichteter Gewalt manifestieren. Eine andere Form der Besessenheit kann durch Drogen oder Alkohol ausgelöst werden, die das Verhalten und die Persönlichkeit eines Menschen beeinflussen können.
»Jedwede Art von Besessenheit kann ein ernstes Problem sein, das das Leben eines Menschen und seines Umfeldes stark beeinträchtigt«, betont Emanuell Charis. »Wenn ein Mensch das Gefühl hat, besessen zu sein, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um ihm zu helfen, die Kontrolle über seine Gedanken und sein Verhalten zurückzugewinnen!«
Kann man von Dämonen oder dem Teufel besessen sein?
»Eine endgültige Antwort auf diese Frage gibt es zurzeit noch nicht«, antwortet Star-Hellseher Emanuell Charis. »Besessenheit im Zusammenhang mit Dämonen oder dem Teufel wird allerdings in etlichen Kulturen und Religionen als absolut real betrachtet.«
In vielen Fällen wird eine solche Besessenheit als spirituelle Erfahrung interpretiert und es wird angenommen, dass eine Person von einer fremden Macht oder einem Geist kontrolliert wird. In diesen Fällen können Gebete, Rituale oder die Durchführung eines Exorzismus als Mittel zur Befreiung von der Besessenheit angewendet werden.
»In der modernen Psychologie und Psychiatrie hingegen gibt es keine Anerkennung von Besessenheit durch Dämonen oder den Teufel«, so Charis weiter. »Hier werden die Symptome, die mit einer vermeintlichen Besessenheit einhergehen können, als Anzeichen von psychischen Störungen oder Erkrankungen interpretiert, und die Behandlung erfolgt durch medizinische oder psychologische Interventionen.«
Wie erkennt man Besessenheit?
Besessenheit kann in verschiedenen Formen auftreten und von Person zu Person unterschiedlich sein. Ein Mensch kann von zwanghaften Gedanken oder Handlungen besessen sein – sprich: sich gezwungen fühlen, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun, auch wenn er weiß, dass sie irrational oder unnötig sind.
Ferner kann sich der betroffene Mensch in einer nicht enden wollenden Schleife von Verhaltensweisen gefangen fühlen und immer wieder dieselben Handlungen ausführen, wie zum Beispiel sich ständig die Hände waschen oder übermäßig Ordnung halten.
Eine ›besessene‹ Person kann das Gefühl haben, dass sie die Kontrolle über ihre Gedanken, Gefühle oder Handlungen verliert und von einer fremden Kraft oder Macht übernommen, kontrolliert und geführt sowie zu Äußerungen und Handlungen getrieben wird. »Insbesondere in solchen Fällen treten auch deutliche Veränderungen in Persönlichkeit oder Verhalten zutage«, erläutert Emanuell Charis. »So kann dieser Mensch ungewöhnliche, durchaus extreme Verhaltensweisen oder Persönlichkeitsveränderungen zeigen, die nicht auf äußere Faktoren zurückgeführt werden können.«
Dokumentierte Fälle von Besessenheit
Es gibt zahlreiche Fälle von Besessenheit, die in verschiedenen Kulturen und Religionen dokumentiert wurden. Emanuell Charis listet hier einige der bekanntesten auf.
Anneliese Michel
Anneliese Michel war eine deutsche Frau, die in den 1970-er Jahren an Epilepsie und Depressionen litt. Ihre Familie und die katholische Kirche glaubten jedoch, dass sie von Dämonen besessen sei, und führten mehrere Exorzismen durch, die schließlich zu ihrem Tod führten. Der Fall wurde später in dem Film ›Der Exorzismus von Emily Rose‹ dargestellt.
Martha Brossier
Die Französin Martha (oder Marthe) Brossier wurde im 16. Jahrhundert von einer Besessenheit heimgesucht. Sie zeigte Symptome wie Krämpfe und Sprachstörungen und wurde von der katholischen Kirche als besessen anerkannt. Sie wurde mehrere Male exorziert, bevor sie schließlich geheilt war.
George Lukins
George Lukins war ein englischer Schneider, der im 18. Jahrhundert von einer Besessenheit befallen wurde, die sich vor allem durch Symptome wie Krämpfe und Schmerzen zeigte. Es wurde angenommen, dass ein weiblicher Dämon namens ›Scratching Fanny‹ von ihm Besitz ergriffen habe. Nach mehreren Exorzismen galt er schließlich als geheilt.
Clara Germana Cele
Das südafrikanische, sehr gläubige Mädchen Clara Germana Cele wurde im späten 19. Jahrhundert Opfer einer Besessenheit. Sie zeigte Symptome wie Krämpfe und ein ungewöhnliches, teils hochaggressives Verhalten – unter anderem biss sie eine Nonne. Von der katholischen Kirche wurde Clara als besessen anerkannt. Sie wurde mehrere Male exorziert und schließlich geheilt.
Fazit
»Es liegt auf der Hand, dass die Menschen in früheren Zeiten derartige Vorkommnisse und Verhaltensweisen mit religiösen, spirituellen, satanischen oder dämonischen Erklärungen versahen«, resümiert Emanuell Charis. Heute hingegen werden viele dieser Fälle in der modernen Medizin als Symptome psychischer Störungen oder Erkrankungen diagnostiziert und die Behandlung wird auf gänzlich andere Weise durchgeführt.
Besessenheit ist also nüchtern, sachlich und wissenschaftlich erklärbar? »Nein, vieles ist noch immer nicht erklärbar und gibt große Rätsel auf«, so Charis abschließend. »Und bekanntlich gibt es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt!«
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
Emanuell Charis
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