Inhalt.
Der Tod und die Wissenschaft.
Der Tod im Christentum.
Der Tod im Judentum.
Der Tod im Islam.
Der Tod im Buddhismus.
Der Tod im Hinduismus.
Der Tod im Taoismus.
Der Tod im Satanismus.
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Was ist der Tod? Was bedeutet Leben? – Ewige Fragen der Menschheit.
Alle Religionen und Philosophien der Menschheitsgeschichte haben sich mit den Fragen beschäftigt: Was ist der Tod? Was ist das Leben?
Wenn wir Leben sagen, meinen wir normalerweise die Zeit von der Geburt bis zum Tod. Doch ist dieses Leben, das wir hier auf Erden führen, das WAHRE Leben? Oder gibt es doch ein ewiges Leben nach dem Tod?
Was also passiert beim und nach dem Tod? Im Folgenden wollen wir Antworten auf diese Fragen finden, die so alt sind, wie die Menschheit selbst.
Doch zuerst müssen wir uns fragen: Was bedeutet Leben wirklich? Was ist wahres Leben? Dieses hier, im Jetzt und Hier, oder das andere, in der anderen Welt, das nach dem Tod beginnt?
Der Hellseher, Visionär und Philosoph Charis hat auf die Fragen nach Leben und Tod seine eigenen philosophischen Gedanken entwickelt. Sie können - durch ihre zwingende Logik und Schlichtheit - suchenden Menschen helfen, diese großen Mysterien zu begreifen.
Die Emanuell Charis Philosophie über Leben und Tod.
Auf dieser Erde sind wir alle sterblich. Doch womöglich kommen wir nach diesem Leben an einen Ort, wo wir unsterblich sind.
Denn das Wort Leben bedeutet eigentlich: die Abwesenheit von Tod.
Geben wir dem Wort Leben zusätzliche oder andere Bedeutungen, verliert es die einfachste und wichtigste: schlicht die Abwesenheit von Tod. Leben ist durch eine missverstandene Deutung plötzlich begrenzt auf unsere Lebenszeit auf dieser Erde und wir "werden" somit sterblich.
Spielen wir den Gedanken durch: Kann es sein, dass wahres Leben sterblich ist? Kann es sein, dass das Leben sich auf 80, 90, vielleicht 100 Jahre begrenzen lässt?
Wohl kaum. Das Wahre und Echte kann nicht sterblich sein. Die pure Wahrheit besteht für die Ewigkeit, somit kann das wahre Leben nicht hier auf der Erde stattfinden. Das wahre Leben kann nur woanders stattfinden – nach unserem Tod. Das Leben ist nicht hier.
Das wahre Leben ist folglich nicht sterblicher, sondern ewiger Natur.
In Folge werden wir sehen, was die verschiedenen Religionen, philosophischen Richtungen und die Wissenschaft zu diesem Thema zu sagen haben.
Wo kommen wir her?
Die Frage nach dem Ursprung allen Lebens ist auch eine, die wir uns stellen müssen, wenn wir über den Tod nachdenken. Eine heute weithin akzeptierte Annahme ist die sogenannte Urknalltheorie. Ursprünglich wurde sie von dem katholischen Priester Georges Lemaître entwickelt, der seinen Gottesglauben bzw. seinen Glauben an ein Leben nach dem Tod und die Kosmologie für sich in Einklang brachte.
Das Spannende an der Urknalltheorie ist, dass sie und die biblische Schöpfungsgeschichte eindeutig übereinstimmen.
Gottes Handschrift lässt sich auch in der symmetrischen Perfektion vieler Pflanzen, Tiere und Prozesse im gesamten Universum erkennen. Der sogenannte „Goldene Schnitt“ mit seiner unglaublichen mathematischen Präzision ist zum Symbol geworden für die unheimliche Perfektion in der Schöpfung. Der „Goldene Schnitt“ legt auch die Annahme nahe, dass eine Art kosmischer Geist, eine Art Gottheit hinter der gesamten Schöpfung stehen muss.
Der Tod und die Wissenschaft.
Einer der größten Intellektuellen – Albert Einstein – hat eingeräumt, dass die Frage nach Gott und einem Leben nach dem Tod wohl die schwierigste Frage der ganzen Welt ist – ein Problem, zu groß, um es zu begreifen. Einstein war davon überzeugt, dass es keinen persönlichen Gott gibt, für den die Belange der Menschen von Bedeutung sind. Doch er war dezidiert kein Atheist, sondern sah sich vielmehr als religiösen Nichtgläubigen.
Manche Wissenschaftler wollen jedoch nicht akzeptieren, dass wir die Frage nach Gott und dem Leben nach dem Tod nicht endgültig werden klären können. Stattdessen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Nichtexistenz Gottes und des Lebens nach dem Tod zu beweisen. Dr. Sean Carroll, Kosmologe und Physikprofessor am California Institute of Technology, hat sogar erklärt, sämtliche physikalischen Gesetze, auf denen unser tägliches Leben basiert, wären vollständig geklärt, weshalb alle menschlichen Erfahrungen innerhalb der bekannten physikalischen Grenzen liegen müssen.
Doch für ein Leben nach dem Tod müsste das menschliche Bewusstsein von unserem physischen Körper getrennt sein – etwas, das Carroll bestreitet. Für ihn ist es eine physikalische Unmöglichkeit, dass unser Bewusstsein, die in unserem Gehirn gespeicherten Informationen nach unserem Tod weiter bestehen. Würde es ein Leben nach dem Tod geben, wäre dies mittlerweile durch Experimente im Quantenfeld bewiesen. Jedoch räumt er ein, dass es die Möglichkeit einer „neuen Physik“ jenseits des Standardmodells gibt, die ein neues Verständnis des menschlichen Geistes und somit eines möglichen Lebens nach dem Tod schaffen könnte.
Doch gab und gibt es auch Naturwissenschaftler, die Nahtoderfahrungen untersuchen und ein Leben nach dem Tod durchaus für möglich halten. Die Fragen, die sie sich stellen, lauten etwa:
Was passiert nach unserem Tod? Verschwinden wir zur Gänze? Was geschieht mit unserem Körper? Unser Gehirn mag aufhören zu arbeiten, was passiert jedoch mit unserem Bewusstsein?
Was genau geht vor sich, wenn wir unsere Augen für immer schließen? Unser Herz hört auf zu schlagen, unsere Atmung stoppt, alle Körperfunktionen kommen zum Stillstand. Die moderne Medizin vermag diese Prozesse zu verlangsamen und teilweise sogar ganz zu stoppen, sodass die Grenzen zwischen Leben und Tod manchmal verschwimmen. Manche Menschen erleiden irreversible Hirnschäden, sodass nur noch der Gehirntod festgestellt werden kann, doch der restliche Körper – einschließlich des Herzens – arbeitet normal weiter.
Nach einem Herzstillstand kann das Herzen wieder zum Schlagen gebracht werden.
Kommt daher der Begriff „Nahtoderfahrung“? Weil wir dem Tode manchmal sehr nahekommen, ihm aber doch noch einmal von der Schippe springen? Auch wenn der Begriff dieses Phänomen auf gewisse Art beschreibt, so ist er doch undefiniert und unpräzise, da er die Tatsache nicht berücksichtigt, dass viele Menschen zwar biologisch gestorben sind, danach aber zurückkehren.
Vielmehr sollten wir, was da passiert, „Todeserfahrung“ nennen. Die Menschen, denen das widerfuhr, fühlten trotz hektischer Wiederbelebungsversuchen nur Ruhe und Frieden. Sie fühlten sich, als ob ein Ziel sie anziehen würde. Sie erleben ihr Leben noch einmal neu, lassen es Revue passieren. Es sind genau diese Erfahrungen, die für viele Menschen der Beweis sind, dass ein Leben nach dem Tod tatsächlich existiert.
Noch viel eindringlicher und rätselhafter sind Berichte über geteilte Todeserfahrungen, die in Studien erforscht wurden und werden. Diese beschreiben, wie nicht nur Menschen, die an der Schwelle zum Tod stehen, einen Blick ins Jenseits werfen, sondern auch die Menschen, die ihnen körperlich und seelisch nahestehen. So verschieden diese Berichte von Soldaten, Hospizpflegekräften oder Menschen, die am Bett ihrer Angehörigen Totenwache halten, auch sein mögen – eines eint sie alle: die Botschaft, dass Menschen nicht allein sterben.
Der Tod im Christentum.
Der Glaube an den Himmel ist einer der wichtigsten Grundsätze des Christentums. Doch auch wenn die Bibel von einer Auferstehung der Toten spricht, so geht sie dennoch kaum darauf ein, was mit einer Seele zwischen Tod und Auferstehung geschieht. Trotz spärlicher Hinweise finden wir doch ein paar Anhaltspunkte: Die Seele eines Gerechten wird von Engeln begleitet (Lukas 16,22), während die Seele eines Ungerechten von den Dämonen verfolgt wird (Lukas 12,20). Die Seele erlebt einen Zustand des Trostes – den „Schoß Abrahams“ – oder der Qual, der als Hades beschrieben wird (Lukas 16,23). Sie erinnert sich an ihr Leben auf der Erde (Lukas 16,25) und behält die Bindung an geliebte Menschen (Lukas 16,27-2).
Durch die Anwesenheit von Engeln und Dämonen im Moment unseres Todes, erinnern auch wir an unsere guten und schlechten Taten. Unser Gewissen wird aktiviert und wir sind plötzlich in der Lage, unser wahres Selbst zu erkennen. Es ist dieses besondere Gewissensurteil, das darüber entscheidet, ob wir die Wartezeit bis zur Wiedervereinigung mit unserem Körper als Glückseligkeit oder als Marter empfinden und wir erfahren so einen Vorgeschmack auf Himmel beziehungsweise Hölle.
Wenn der Tag des Jüngsten Gerichts gekommen ist, so wird dies – wie bei der Auferstehung Christi – eine leibliche Auferstehung sein, bei der der Mensch in seinen natürlichen, einheitlichen Zustand zurückkehrt und Leib und Seele wiedervereint werden. Somit urteilt das Jüngste Gerichte nicht nur über unsere Seele, sondern über unser ganzes Selbst – über Leib und Seele. So ist auch die Ewigkeit zu verstehen – sie ist keine körperlose geistige Realität, sondern eine, die die gesamte physische Welt – und damit auch den Körper – erneuert und mit einschließt.
Gott – auch wenn er in der Bibel beispielsweise als „zornig“ beschrieben wird, was jedoch nur als poetisches Mittel bewertet werden muss – hat keine menschlichen Gefühle. Sein Wesen ist die Liebe und selbst unser Handeln kann diese vollkommene Liebe nicht einschränken oder beschädigen. Der heiligste Heilige und der sündigste Sünder – alle werden sie von Gott gleich geliebt. Wenn wir nun vor das Jüngste Gericht treten, so erkennen wir Gott in seinem wahren Selbst und wir erkennen uns in unserem wahren Selbst.
Der Tod im Judentum.
Ähnlich dem Christentum gibt es im Judentum die Vorstellung, dass die Seele eines Menschen eines Tages zu Gott heimkehren wird. Es gibt ebenso die Lehre eines endzeitlichen Weltgerichtes. Doch im Gegensatz zum Christentum besteht zumindest im orthodoxen Judentum nach wie vor die Überzeugung, dass auf das endzeitliche Weltgericht eine messianische Herrschaft folgt. Diejenigen, die eine liberale, modernere und flexiblere Form des Judentums leben, lehnen den Glauben an einen Messias jedoch ab. Stattdessen glauben sie an ein messianisches Zeitalter, das von der Wiederherstellung der Gerechtigkeit auf Erden gekennzeichnet sein wird.
Der Tod im Islam.
Auch der Islam kennt das Leben nach dem Tod – er nennt dieses Akhirah. Allah ist derjenige, der die Entscheidung um den Tod eines Menschen trifft. Wenn wir sterben, so bleiben wir bis zum Yawm al-din, dem Tag des Gerichts, in seinem Grab. Am Tag des Yawm al-din werden wir schließlich in unserem Grab auferweckt und zu Allah gebracht, der dann unser irdisches Leben bewertet. Dies wird „Auferstehung des Körpers“ genannt.
Überwiegen die guten Taten, kommen wir ins Paradies, Jannah genannt – der „Garten der ewigen Glückseligkeit“, „Heim des Friedens“, ein Ort, der keine Krankheit, keinen Schmerz und keine Traurigkeit kennt.
Überwiegen hingegen die schlechten Taten, kommen wir in die Hölle, Jahannam genannt – ein Ort des körperlichen und geistigen Leidens.
Der Tod im Buddhismus.
Das Ziel eines jeden Buddhisten ist es, aus dem Kreislauf des Lebens – Samsara – durch Erwachen – Bodhi – auszutreten. Dies wird als Nirwana bezeichnet. Bevor Nirwana erreicht wird, befinden wir uns in einem ständigen Zyklus aus Tod und Wiedergeburt. Ein weiterer wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang ist Karma, von buddhistischen Autoren auch als „Prägungen“ oder „Samen“ bezeichnet. Alle unsere Handlungen und Gedanken bewirken Karma.
An dieser Stelle ist es wichtig, Siddhartha Gautamas vierte „Edle Wahrheit“ zu zitieren:
„Die edle Wahrheit über den Weg, der zum Ende des Leidens führt, ist der achtfache Pfad: rechte Ansicht, rechte Entschlossenheit, rechte Sprache, rechte Handlung, rechter Lebensunterhalt, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration.“
Durch Gehen des „achtfachen Pfades“ lassen wir Samsara hinter uns und können Nirwana erreichen. Er ist sozusagen die Anleitung zum Erreichen der Erlösung. Jedoch ist Nirwana nicht als Himmel zu verstehen, wie ihn die christliche Lehre kennt, sondern vielmehr als das Ende allen Leidens.
Der Tod im Hinduismus.
Auch im Hinduismus existiert der Glaube an Samsara – den Kreislauf des Lebens. Wenn wir sterben, bedeutet dies demnach kein absolutes Ende, sondern lediglich das Ende dieses Daseins-Abschnitts. Der Tod ist somit vielmehr ein Neubeginn – ein Übergang in ein neues Leben. Die Wiedergeburt der Seele – Atman – in einem neuen Lebewesen findet direkt nach dem Tod statt oder Atman verbringt eine gewisse Wartezeit in den himmlischen Welten oder der Unterwelt. Dies ist jedoch nur ein Übergang, eine Zeit der Läuterung der Seele.
Karma spielt in diesem Zusammenhang auch im Hinduismus eine wichtige Rolle. Karma beschreibt das spirituelle Konzept, wonach alle Handlungen – physische wie geistige – eine unweigerliche Folge nach sich ziehen. Gute Taten wirken sich positiv, schlechte Taten negativ auf zukünftige Lebenszyklen aus. Ein gutes Karma ist deshalb so wichtig, da die Gestalt, in der wir wiedergeboren werden – also Mensch, Tier oder Pflanze –, davon abhängt, wie gut oder schlecht unser Karma ist. Die Wiedergeburt eines Menschen ist besonders erstrebenswert, denn nur als Mensch besteht die Möglichkeit, das Ziel des menschlichen Lebens zu erreichen, und dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entkommen. Diese Befreiung wird Moksha genannt.
Der Tod im Taoismus.
Der Taoismus ist eine weitere Religion, die das Konzept des „Lebens nach dem Tod“ kennt. Demnach glauben auch viele Vertreter des religiösen Taoismus an die Unsterblichkeit. Sie sind davon überzeugt, dass ihnen, wenn sie sterben, die Unsterblichkeit gewährt wird, wenn sie nur das Richtige tun. Dies zu erreichen ist jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden, denn zuerst müssen während unseres Lebens verschiedene Aufgaben erfüllt werden, bevor wir in unser reguläres Leben nach dem Tod eintreten können. Diese Aufgaben werden in zwei Kategorien unterteilt: die interne Alchemie und die externe Alchemie.
Die unterschiedlichen Praktiken wie Visualisierung, Selbstkontrolle sowie die Durchführung spezieller Diäten und sexueller Übungen werden unter dem Sammelbegriff „Innere Alchemie“ zusammengefasst. Die externe Alchemie umfasst neben Yoga und körperlichen Übungen auch sexuelle Praktiken und spezielle Atemtechniken. Zusätzlich muss ein moralisches und gutherziges Leben geführt werden, um die Unsterblichkeit zu erreichen.
Der Tod im Satanismus.
Auch wenn Satanisten ein schlechter Ruf anhaftet, so hat dies mit der Realität wenig zu tun. Im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung beten Vertreter des Mainstream-Satanismus nicht den Teufel an, sondern sind vielmehr Atheisten, für die der Teufel Individualismus und Freiheit und keine tatsächliche Entität symbolisiert.
Im Umgang mit dem Tod sind Satanisten äußerst sachlich. Ihr Fokus liegt auf dem Leben und dem Wunsch, dieses in vollen Zügen zu genießen. Der Verlust eines Freundes wird bedauert und betrauert. Damit lässt sich sagen, dass nicht der Tod, sondern vielmehr das Leben angebetet wird.
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
Emanuell Charis
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