Inhalt.
Dankbarkeit ist die Antwort.
Dankbarkeit und Gesundheit.
Dankbarkeit als eine der höchsten, spirituellen Fähigkeiten.
Üben und Erlernen von Dankbarkeit.
Warum Dankbarkeit so wichtig ist.
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Das Leben eines jeden Menschen wird geprägt von seinem Mitmenschen, von seinen Lebensumständen und natürlich auch von seinem materiellen Besitz. Je nachdem, wie er diese Faktoren betrachtet, sieht sich ein Mensch als vom Leben bevorzugtes oder vom Leben benachteiligtes Individuum an. Dementsprechend reagiert er dankbar, undankbar oder gleichgültig. Für seine körperliche und seelische Gesundheit macht dies aber einen großen Unterschied.
Wir wollen heute über die Dankbarkeit sprechen und meinen damit den Akt des Fühlens und des Wertschätzens von ALLEM, was wir in unserem Leben sind und haben. Durch Dankbarkeit lernen wir unsere Gegenwart zu schätzen. Wir spüren, dass wir – anstatt uns über Nachteile zu beklagen – im Überfluss leben dürfen. Durch Dankbarkeit steigen unsere Motivation, unser Elan und unser Wohlbefinden.
Dankbarkeit und Gesundheit
Auch die Wissenschaft hat sich mit der Dankbarkeit und ihren Auswirkungen auseinandergesetzt. Die positiven Auswirkungen von Dankbarkeit auf unser Leben konnte nachgewiesen werden. Durch Dankbarkeit wird die Bildung von Neurotransmittern und Glückshormonen (Dopamin, Serotonin und Oxytocin) gesteigert – sie sind für unser Wohlbefinden und eine positive Einstellung zum Leben verantwortlich. Klinische Studien belegen, dass Dankbarkeit sich positiv auf die Genesung von Personen mit Herzinsuffizienz auswirkt.
Durch diese wissenschaftlichen Arbeiten wird nur das belegt, was die Religionen und spirituellen Traditionen seit Jahrtausenden wissen: Durch Dankbarkeit darf Gutes entstehen.
Dankbarkeit als eine der höchsten, spirituellen Fähigkeiten
Betrachten wir das Wort Dankbarkeit selbst. „Danke“ stammt vom althochdeutschen „dancōn“ und dem germanischen „panka“ ab. Diese sind eng verwandt mit „denken“, und mit der Zeit haben die Bedeutungen ineinandergegriffen. Deshalb ist die ursprüngliche Bedeutung von „dankbar sein“ nichts anderes als „an etwas zu denken, etwas in seinen Gedanken halten oder sich an etwas zu erinnern“.
Dankbar zu sein bedeutet also, nicht zu vergessen, was einem widerfährt, was man besitzt und was man an guten Bedingungen im Leben vorfindet.
Wer Dankbarkeit als eines der obersten Prinzipien seines Lebens sieht und sie auch praktiziert, befindet sich auf einem hohen spirituellen Level.
In anderen Worten gesagt: Um spirituell wachsen zu können, müssen wir die Gegenwart des Göttlichen in unserem Leben wahrnehmen. Dankbar auf sein Leben zu schauen, kann mit dem Zustand der Glückseligkeit verglichen werden. Dies ist der Zustand, den wir aus Beschreibungen von Eremiten, Asketen, meditierenden buddhistischen Mönchen und vielen anderen spirituellen Praktiken kennen.
Durch Dankbarkeit können wir in ALLEM eine Tugend oder einen Nutzen entdecken. Dankbarkeit wird zu einem Gegenmittel gegen zahlreiche Arten des Leidens und der Schmerzen.
Wir gehen noch weiter und behaupten, dass die Dankbarkeit selbst eine hohe, wenn nicht die höchste Form der Spiritualität ist. Dazu benötigen wir keine besondere meditative Ausbildung, kein esoterisches Wissen, keine schamanistische Praxis und kein theologisches Studium. Dankbarkeit könnte uns ALLEN eine nie versiegende Quelle für höchste Glückseligkeit im Leben sein.
Wenn wir Dankbarkeit als Lebensprinzip integrieren, hilft uns diese spirituelle Praxis einen Weg durch die größten Herausforderungen und Widrigkeiten des Lebens zu finden.
Üben und Erlernen von Dankbarkeit
Natürlich kann es in besonders harten Zeiten schwierig sein, dankbar zu bleiben. Doch vergessen wir eines nicht: Bei Dankbarkeit geht es nicht darum, uns selbst zu ändern, oder darum, unser Leben und unsere Handlungen zu ändern. Es geht darum, sich um unser Herz zu kümmern und darum, was in unserem Herzen gerade passiert. Wir können immer, auch in den schwierigsten Tagen und Stunden, in unserem Herzen all das wertschätzen, was IST. Dankbarkeit ist eine innere Einstellung.
Hier sind drei hilfreiche Tipps, wie Dankbarkeit ihren Platz in einem spirituell bereicherten Leben findet:
1. Halten wir nach Dingen Ausschau, für die wir dankbar sein können. Jeder kennt die Metapher vom halb leeren und halb vollen Glas. In jedem Moment, in dem wir uns auf das halb leere Glas fokussieren, nehmen wir uns sogleich an der Nase und erinnern uns an das halb volle, das in unserem Besitz ist. Wir können noch weiter gehen und bereits für Dinge dankbar sein, die noch gar nicht passiert sind, die wir aber in unserem Leben erreichen möchten. Auf diese Weise stärken wir unsere Fähigkeit zur Dankbarkeit. Denn: Die in die Zukunft gerichtete Dankbarkeit wirkt wie ein Gebet, was uns auch folgende indianische Weisheit mitteilen will: „Für etwas zu beten bedeutet, dankbar dafür zu sein, bevor es zu dir kommt.“
Wir Menschen sind so gestrickt, dass wir uns leichter an die Probleme, die Hürden im Leben erinnern. Das Negative haftet immer besser im Gedächtnis als das Gute, das viele von uns als selbstverständlich hinnehmen. Das ist es aber nicht. Deshalb sehen wir ab jetzt in problematischen Zeiten das Bild einer Waage vor uns, die sich in einem großen Ungleichgewicht befindet: Auf einer Seite sehen wir das Gebirge an guten, schönen, wunderbaren Dingen vor uns, mit denen uns das Leben beschenkte, beschenkt und beschenken wird. Auf der anderen Seite betrachten wir die wenigen Widrigkeiten und Probleme, die es uns schenkt, damit wir an ihnen wachsen.
2. Führen wir ein Tagebuch der Dankbarkeit. Dies kann in schriftlicher Form passieren, aber auch in mündlicher Form zu einer entspannten, ruhigen, meditativen Stunde. Erinnern wir uns jeden Tag an mindestens drei Dinge, für die wir dankbar sind. Mit dieser Technik üben wir uns in der hohen spirituellen Praxis der Dankbarkeit.
Mit Dankbarkeit für die kleinen Dinge des Lebens meinen wir nicht den Urlaub in der Karibik. Wir meinen den netten Anruf von einem Freund, die Freude unseres Hundes beim Nachhausekommen, die blühenden Obstbäume im März. Praktizieren wir dieses Tagebuch der Dankbarkeit einen Monat lang – wie durch ein Wunder wird sich unsere generelle Lebenseinstellung verändern und unser Leben verbessern.
3.
Verbreiten wir die Dankbarkeit unter unseren Mitmenschen.
Das Universum wird uns mit einer Fülle an Gutem belohnen, wenn wir Dankbarkeit in Fülle ausströmen. Am wichtigsten ist die Dankbarkeit gegenüber unseren Liebsten, da diese sie am meisten verdienen. Drücken wir sie mit gesprochenen Worten aus, aber auch mit geschriebenen, da diese nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Drücken wir sie aus – mit kleinen Geschenken und Herzlichkeiten.
Doch auch die Menschen außerhalb unseres engsten Kreises dürfen und sollten mit unserer Dankbarkeit belohnt werden. Der Polizist, der Briefträger, der Verkäufer, der Friseur, der Kellner (und ihre weiblichen Pendants) brauchen Wertschätzung genauso wie wir. Unsere Dankbarkeit zaubert ein Lächeln auf ihr Gesicht. Wie die Kreise, die ein geworfener Stein auf der Seeoberfläche verursacht, wird unsere Dankbarkeit immer größere Radien unter den Menschen ziehen.
Sehen wir Dankbarkeit wie eine Impfung: Sie schützt uns mit der Zeit immer besser gegen alle Formen der Negativität. Sie schützt auch die Menschen um uns herum. Spirituell ist sie deshalb so kraftvoll, weil sie unsere Wahrnehmung mit der Natur in Einklang bringt. Wir lernen, ihre Wunder, ihre Schönheit und ihren Überfluss, ihre Göttlichkeit anzuerkennen.
Warum Dankbarkeit so wichtig ist
Weil wir Menschen so viele Dinge für selbstverständlich halten, haben wir die Bescheidenheit, die Demut verloren. Wir glauben, ein gottgegebenes Recht auf Zufriedenheit, auf Liebe, auf Akzeptanz, auf Besitz, auf Gesundheit zu haben, ohne etwas dazutun zu müssen. Das ist aber unrichtig! Wir müssen etwas Wichtiges dazutun: Dankbarkeit zu fühlen und Dankbarkeit auszudrücken.
Anstatt uns darüber zu erfreuen, was wir haben, wollen wir „größer, höher, stärker, mehr“ werden. Dies passiert, weil wir immer mit anderen vergleichen oder an alternative Möglichkeiten denken. Es ist aber nur unser Ego, das unzufrieden ist. Wenn wir dies erkennen und uns selbst nicht mehr so wichtig nehmen, werden wir zu dankbaren und damit zu positiven, kraftvollen und spirituell gewachsenen Menschen.
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
Emanuell Charis
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