Ist es Glück, wenn jemandem eine Top-Position scheinbar in den Schoß fällt? Oder sind die Betroffenen einfach nur die Besten? Kann man etwas dazu beitragen, dass das eigene Potenzial erkannt wird? Warum verschwinden so viele CEOs nach einem fulminanten Start wieder in der Versenkung? Fragen über Fragen, die sich Menschen stellen, die leitende Positionen innehaben oder auf dem Weg dorthin sind.
Manager zu sein oder zu werden bedeutet mehr, als nur Glück zu haben. Du hast damit eine enorme Verantwortung für dich selbst und andere. Der monatliche Blick auf das Gehaltskonto genügt nicht, um deinen Job zur Zufriedenheit erfüllen zu können. Du musst – und das weißt du – ein paar Dinge mitbringen, damit du dich auf dem Sessel halten kannst, auf dem du dich befindest.
Es sind vor allem zwei Dinge, die einen erfolgreichen Top-Manager ausmachen. Sie sind so wichtig und so effektiv, dass wir sie hier als Erfolgsgeheimnisse bezeichnen wollen.
· Erfolgsgeheimnis Nummer 1: Vorausschauendes Handeln
Wenn du als Manager erfolgreich sein willst, musst du vorausschauend handeln. Dazu musst du erst vorausschauend denken lernen. Du musst Visionen haben und Visionen umsetzen – eine Sache, die sich mit folgenden Tipps lernen oder verbessern lässt.
Besitze Mut! Glaube an dich selbst und vertraue deinem Instinkt. Nur wenn du von deinen Kompetenzen überzeugt bist und es dir zutraust, die Zukunft eines Unternehmens und die anderer Menschen zu gestalten, schaffst du Freiräume für Visionen.
Kommuniziere mit anderen Menschen über deine Visionen! Auch wenn du erst bei einem Handlungsentwurf bist und eine Vision erst beim Aufkeimen ist, teile diese deinem Team mit. Dein Team soll wissen, was du denkst – so erarbeitest du dir deinen Ruf als visionärer Kopf.
Fürchte kein Feedback, sondern lerne es zu schätzen. Ein weiser Spruch besagt: „Wenn dir jemand sagt, dass dir Eselsohren wachsen, hör nicht darauf. Wenn aber zwei Leute dies behaupten, ist es Zeit, einen Sattel zu kaufen.“ Also kommuniziere ringsum mit deinen Mitarbeitern und sei nicht blind und taub gegenüber deren Meinungen.
Stelle dich in die Vogelperspektive und betrachte nicht einzelne Bereiche deines Unternehmens, sondern versuche es aus dem OFF als Ganzes wahrzunehmen. Dies ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im vorausschauenden Denken und Handeln. Ein strategischer Weitblick kann dir helfen, dein Unternehmen ganz neu zu positionieren.
Lerne von den Besten: Du zeigst keine Schwäche, wenn du Menschen um Rat fragst, die ihre Fähigkeiten bereits bewiesen haben. Suche dir Idole oder Mentoren, auf deren Instinkt du vertraust.
Baue dir ein Netzwerk außerhalb deines Teams oder Unternehmens. Du sollst stets auf dem Laufenden sein über das, was draußen vor sich geht. So vermeidest du die berühmten Scheuklappen, die Manager oft tragen.
Höre auf, dich mit Kleinkram zu beschäftigen: Wenn du dich ständig mit dem Tagesgeschäft beschäftigst, hast du keine Zeit für vorausschauendes Denken und Handeln.
· Erfolgsgeheimnis Nummer 2: Etablieren eines professionellen Teams
Bevor du dich entscheidest, wer in dein Team passt und wer nicht, beginne mit einer Unternehmenseinschätzung. Schau dir an, wo es sich jetzt befindet und wo es sich in fünf oder zehn Jahren befinden soll. So entstehen unternehmerische Visionen und Ziele, die dein Team zu hundert Prozent mittragen muss. An unterschiedlichen Zielen zu arbeiten ist dasselbe wie einen Karren in entgegengesetzte Richtungen zu ziehen.
Neben der Unternehmenseinschätzung versuche auch, deine Führungsqualitäten zu bewerten. Wo liegen deine Stärken und wo deine Mankos? Dementsprechend wähle deine Teammitglieder, sodass Stärken und Schwächen ausgeglichen sind. Sei dir bewusst, dass jedes einzelne Mitglied deines Teams zählt. Ein schwaches Glied in der Kette lässt sie reißen. Ab einer bestimmten Führungsebene muss ein schwaches Glied erkannt und verändert, wenn nötig auch entfernt werden.
Grundlage deiner Beziehung zu den Mitgliedern deines Teams sollten Loyalität und gegenseitiges Vertrauen sein. Auf keinen Fall haben Furcht oder Machtspiele in einem erfolgreichen Team einen Platz.
Die Meinung und Ideen eines jeden Mitglieds sind wichtig und wertvoll. Sei empfänglich für die nicht ausgesprochenen Worte – lerne es, Stimmungen und Gefühle wahrzunehmen.
Weise dein Team immer wieder auf die höheren Ziele des Unternehmens hin, wenn es Meinungsverschiedenheiten oder Dispute gibt. Diese dürfen angesprochen werden, doch dürfen sie niemals den übergeordneten Zielen schaden. Ermutige dein Team, Informationen auszutauschen, mit dir und gegenseitig: So kann eine gute Vertrauensbasis entstehen, Kreativität wachsen und das Team näher an sein Ziel gelangen.
In deinem Team müssen wenige, aber klare Regeln herrschen, an die sich alle – auch du – zu halten haben. Diese sollten gemeinsam mit dem Team in einer offenen Debatte festgelegt werden. Hole dir nur solche Menschen in dein Team, die bereit sind, diesen Weg mitzutragen.
Wenn du dein Team weise aufbaust, vergibst du die Positionen nicht nach Sympathie, Verwandtschaft oder Freundschaft, sondern nach den individuellen Stärken deiner Mitarbeiter. Übertrage jedem seine klare Verantwortung. Dies gilt natürlich auch für dich selbst. Wenn du siehst, dass ein Mitglied deines Teams in einem Bereich besser ist als du, sprich dies aus und übertrage ihm die Verantwortung genau dort. Du musst nicht der oder die Beste sein, du musst nur die besten Entscheidungen treffen.
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
Emanuell Charis
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