Die Geschichte des Valentinstages
Im antiken Rom, unter Kaiser Claudius II, lebte ein Priester mit Namen Valentinus. Während dieser Zeit des Römischen Reiches war das Christentum als Religion verboten. Praktizierendes Christsein kam einem Todesurteil gleich. Nichtsdestotrotz verheiratete der Priester Valentinus christliche Paare und unterstützte so die christliche Bewegung. Valentinus wurde wie so viele andere Bekenner seiner Zeit gefangen genommen und hingerichtet. Als Tag seines Märtyrertums wurde im römisch-katholischen Kalender der 14. Februar festgelegt.
Wie die meisten der christlichen Feste hat auch der Tag des Heiligen Valentin ein Pendant, das aus vorchristlicher Zeit stammt und adaptiert wurde. Es handelte sich um ein Willkommensfest für den beginnenden Frühling.
Lupercalia war ein heidnisches Fest. Es wurde vom 13. bis zum 15. Februar im Alten Rom gefeiert. Bei diesem Fest sollten böse Geister vertrieben und die Menschen von ihrem Einfluss gereinigt werden. Gesundheit und Fruchtbarkeit konnten so in die Gemeinschaft einkehren. 200 Jahre später erklärte der Papst den Lupercalia-Tag zum Tag des Valentinus, der mittlerweile als Märtyrer und Heiliger galt. Dies ist der Ursprung des Valentinstages, wie wir ihn heute in der westlichen Welt kennen.
Liebende auf der ganzen Welt haben den Tag des Heiligen Valentins zu ihrem Tag erkoren. An diesem Tag wird sich die Liebe gestanden, eine bestehende Liebe erneuert, Liebe versichert und Liebe gefeiert. Auch wenn wir nicht in einer Beziehung leben, kann der Valentinstag am 14. Februar, unabhängig vom Liebes- und Beziehungsstatus, zu etwas ganz Besonderem werden. Vielleicht kann die entstehende Liebesenergie dann auch im Leben von unfreiwilligen Singles eine Wendung herbeiführen, sofern sie sich diese von ganzem Herzen wünschen.
Der spirituelle und religiöse Hintergrund des Valentinstages
Die spirituelle Bedeutung des Tages liegt darin, sich an den Gott der Liebe zu erinnern und ihn zu feiern. Die Bibel sagt, dass Gott die Welt so sehr liebte, dass er seinen Sohn hingab. Deshalb bedeutet Liebe auch Geben. Wahre und echte Liebe leben bedeutet nicht, dass man gibt und gleichzeitig das Doppelte zurückfordert. Wahre und echte Liebe gibt und erwartet nichts. Dies ist die wahre spirituelle Botschaft des 14. Februar.
Der Valentinstag erinnert uns an das Geschenk Gottes an die Menschheit und an die wahre Liebe Gottes, die in unseren Herzen spürbar ist. Wir sind die Geschöpfe Gottes, Geschöpfe seiner Liebe.
Gute Menschen leben den Geist der Liebe – diesen Samen hat Gott in uns gepflanzt und dieser sollte am Valentinstag keimen und uns auf den Weg der Liebe zu den Mitmenschen führen.
Numerologische Bedeutung des Valentinstages
Nicht überall auf der Welt hat dieser Tag dieselbe Bedeutung und findet dieselbe Rezeption.
In der Numerologie wird er folgendermaßen interpretiert: Februar ist der zweite Monat des Gregorianischen Kalenders: Die Nummer 2 repräsentiert Beziehungen, Liebe, Kommunikation und Hingabe.
Vierzehn ist eine Zahl, die für eine besondere, weitreichende, sogar innovative Art der Kommunikation steht. In der heutigen Zeit kann die Zahl 14 mit der Kommunikation durch Schreiben, durch die Kunst oder die Medien interpretiert werden.
Wenn wir beide Zahlen, 2 und 14, in der Quersumme addieren, erhalten wir 7: Wieder handelt es sich hierbei um eine Zahl, die den spirituellen Zugang zu Kommunikation, Beziehung und kooperativen Lösungen von Problemen symbolisiert.
Die numerologische Energie des Jahres 2022, das vor uns liegt, verstärkt heuer die Energie des Valentinstags. In diesem Jahr werden Selbstlosigkeit, bedingungslose Liebe, Vervollkommnung von Beziehungen und liebevolles Loslassen besonders unterstützt.
Liebesrituale und Bräuche zum Valentinstag
Nicht nur Liebesbeziehungen, auch Beziehungen unter Freunden, wollen gewürdigt und gepflegt werden. Wer unterm Jahr die kleinen Aufmerksamkeiten oft vergisst, erinnert sich in Finnland am Valentinstag vor allem an seine Freunde und weniger an seine Beziehungspartner. So schenken die Finnen am 14. Februar ihren besten Freunden kleine Aufmerksamkeiten. Interessant am Rande: Sie tun dies anonym.
Vor allem in Italien zeigen sich Paare ihre Liebe, indem sie ein Schloss an einer Liebesbrücke anbringen und sich ewige Liebe schwören. Dies findet zum Beispiel an der Milvischen Brücke in Rom statt. In Venedig wird unter der Rialtobrücke in einer Gondel geküsst: Dieses Ritual wird das ganze Jahr über praktiziert, soll aber am Valentinstag besondere Kraft besitzen.
Verona als Schauplatz von Shakespeares Romeo und Julia ist neben Venedig die Vorzeigestadt für Liebende. Man möchte gemeinsam das Haus der Julia besichtigen, die Brust der Juliastatue berühren, einen Liebesbrief an den geliebten Menschen schreiben und diesen an der Mauer im Innenhof der Casa Julia befestigen …alles das wird als Vorzeichen einer gesegneten und beschützten, am liebsten ewig währenden Beziehung gewertet.
In Simbabwe werden am Valentinstag Mal- und Kochwettbewerbe abgehalten. Auch Volkstänze gehören zu den Aktivitäten, die hier zum Fest dazugehören. Zweisamkeit mit dem am meisten geliebten Menschen sind hier tabu – zwischenmenschliche Beziehungen im Allgemeinen stehen im Vordergrund.
Der ursprünglich christliche Feiertag hat sich in Japan zu einem „Frau beschenkt Mann“-Tag entwickelt. Verliebte Japanerinnen schenken dem Mann ihrer Träume an diesem Tag Schokolade. Noch wissen sie nicht, ob ihre Gefühle erwidert werden. Doch einen Monat später, am 14. März, offenbart sich der Angebetete und schenkt ihr seinerseits etwas zurück oder eben nicht, falls er kein Interesse hat. Dies ist eine interessante Art, sein Interesse zu bekunden, ohne viele Worte zu gebrauchen und ohne das Gesicht zu verlieren, wenn keine entsprechende Antwort kommt.
Nirgendwo ist der Valentinstag für die eigene Beziehung so wichtig wie in den USA und im Vereinigten Königreich. Wer es vergisst, die Valentine’s Card zu schreiben, kann mit Beziehungspause oder gar Beziehungsaus rechnen, vor allem, wenn die Beziehung noch jung ist. Diesen Tag zu vergessen, ist schlimmer als Geburtstag oder Weihnachten zu vergessen. Neben der Karte, einem Geschenk und Blumen wird der Tag auch mit einer wohlüberlegten, gemeinsamen Unternehmung verbracht.
In Südafrika outen sich Frauen am 14. Februar, indem sie den Namen ihres Angebeteten am Ärmel zusammen mit einer Vielzahl an Herzen befestigen. Kommt dieser in ihre Nähe und liest seinen Namen, weiß er, dass die Frau ihn verehrt. Wenn die Sympathie gegenseitig ist, kann er dementsprechend reagieren – auf diese Weise forciert der Heilige Valentin besonders neu entstehende Verbindungen. So wird in Südafrika der Tag mit einer Unmenge an Blumen, sowohl zu Hause als auch in der Öffentlichkeit, gefeiert.
In Korea wird am vierzehnten Tag jeden Monats die Liebe gefeiert. Der 14. Februar ist nicht mehr und nicht weniger als ein weiterer, der Liebe gewidmeter Tag, wie der 14. Januar, der 14. März und alle anderen vierzehnten Tage des Jahres.
Im prüden Indien dürfen sich Liebende weder auf der Straße küssen, noch sich umarmen oder Händchen halten. Wer seine Liebe offen zeigen will, wird als Schwächling angesehen und eher bedauert als beneidet. Offenes Zur-Schau-Tragen von Liebesbezeugungen ist wie das eigene Gesicht verlieren. Doch ein Tag im Jahr hat die Kraft, alle diese gesellschaftlichen Einschränkungen und Normen aufzuheben: Am Valentinstag dürfen Liebende frei und sorglos händchenhaltend durch die Stadt flanieren und ihre Liebe zeigen. Sie stehen sogar unter Polizeischutz, sollte einem Moralapostel aus der Nachbarschaft dies nicht passen und sie angreifen.
Sehr interessant ist die Liebesenergie des Heiligen Valentin in Thailand: Auch wenn hier der christliche Ursprung keine Bedeutung hat, so muss das Datum und seine Wirkung doch eine große Rolle spielen. Anscheinend haben 80 % aller Frauen im fernöstlichen Land an genau diesem Tag ihre Unschuld verloren.
In Slowenien wird dem 14. Februar weniger die Liebe zugerechnet als die Fruchtbarkeit der Erde. Es ist der erste Tag, an dem wieder auf dem Feld gearbeitet wird, um es für die kommende Wachstumsperiode vorzubereiten. Hier ist Valentin nämlich ein Schutzpatron für den kommenden Frühling und die sich erneuernde Natur. Doch ganz wird die Liebe nicht vergessen: Am Tag des Heiligen Valentins dürfen wenigstens die Vögel ihre Vogelhochzeit halten.
In Dänemark schenken sich liebende Pärchen getrocknete, gepresste Schneeglöckchen: Dies sind die ersten Blüten, die ihre Köpfe aus der – langsam aus der Winterkälte erwachenden – Erde stecken. Außerdem erhalten viele Frauen lustige Briefe mit Reimen oder Gedichten von einem anonymem Absender. Erraten sie, von wem sie den Brief bekommen haben und sprechen sie den Verfasser darauf an, erhalten sie wenig später ein Osterei.
Valentinstag im deutschsprachigen Raum: Jedes Jahr am 14. Februar werden hauptsächlich Blumen verschenkt. Gärtner und Floristen machen an diesem Tag zusammen mit dem Muttertag die Rekordumsätze des Jahres. Blumen, vor allem Rosen, sind Symbole der Liebe bzw. Boten der Gefühle zwischen Liebenden und Freunden.
Durch einen Blumenstrauß können alle Abstufungen einer aufflammenden Liebe gezeigt werden: hoffnungsvolle Liebe, leidenschaftliche Liebe, begehrliche Liebe, treue Liebe, beginnende Liebe. In jüngster Zeit wird der Valentinstag von Pärchen auch gerne für eine gemeinsame Unternehmung genutzt, zu einem Restaurantbesuch, einem Kinoabend oder für ein Geschenk aus dem Juwelierladen. Vorrangig ist hier die Zweisamkeit: Die gemeinsamen Kinder oder Freunde werden nicht mitgenommen.
Am Vorabend des 14. Februar, also am Abend des Heiligen Valentin, besucht schon seit dem 19. Jahrhundert Jack Valentine exklusiv die Grafschaft Norfolk in England. Er klopft an die Türen der Häuser und lässt seine Geschenke für die Bewohner des Hauses vor der Tür: Nicht immer sind diese kostbar und willkommen, es kann sich auch einmal um ein Stück Kohle oder eine kleine handgeschriebene Notiz in einer Box handeln. Hinter Jack Valentine stehen die Mitglieder eines Haushalts, die sich gegenseitig beschenken, indem sie sich ihre Wertschätzung mitteilen.
In England gibt es den magischen Brauch der 5 Lorbeerblätter auf dem Kopfkissen, die mit Rosenwasser beträufelt werden. Wenn eine Frau in der Nacht auf den Valentinstag auf diesem liegt und von einem Mann träumt, wird diese ihr zukünftiger Ehemann werden.
Auf den Philippinen werden am 14. Februar Massenhochzeiten abgehalten – durch diese geballte Ladung an Liebesenergie sollen die Verbindungen der Eheleute besonders glücklich verlaufen. Oft sind es Hunderte Paare, die sich an einem einzigen Ort versammeln. Sie verzichten auf die kleine familiäre Hochzeitsfeier, sondern ergeben sich dem gemeinschaftlichen abgelegten Versprechen, das eine ungeheure Liebesenergie birgt.
Für die christlichen Gemeinden lädt das Bistum Erfurt am Valentinstag Pärchen und Verheiratete zu einem Gottesdienst zum Thema in den Dom ein. Schön dabei: Es handelt sich um einen ökumenischen Gottesdienst, denn die Liebe, das weiß Gott, sprengt alle Konfessionsgrenzen.
Magische Rituale zum Valentinstag
Alles, was der Liebe dienlich ist, verstärkt seine Wirkung am Valentinstag. Die Chancen zu einer Partnerrückführung, zur Partnerfindung und zur Besiegelung einer Partnerschaft durch Heirat sind am Valentinstag höher als sonst. Alle spirituellen und magischen Rituale werden durch die Liebesenergie dieses Tages begünstigt.
Überall auf der Welt werden Zaubersprüche und Rituale der Weißen Magie ausgeführt, um das eigene Liebesziel zu erreichen. Unsichtbare Ketten werden um das Herz der oder des begehrten Menschen gelegt, um sie oder ihn an sich zu binden. Da Freitag der Tag der Venus und damit der Tag der Liebe, ist dieser Tag stets der geeignetste für ein Liebesritual. Wenn der Valentinstag auf einen Freitag fällt, kann an diesem Tag alles wahr werden: Probleme in der Beziehung werden aufgelöst, die Leidenschaft wird neu entfacht, die Bindung wird gestärkt. Bei den meisten dieser Rituale, die von wissenden Frauen und Männern durchgeführt werden, benötigt man nicht viel mehr als Kerzen, Räucherwerk, ein Bild des Partners und den richtigen Spruch.
Aberglaube und Symbole zum Valentinstag
Neben den traditionellen und magischen Ritualen des Valentinstages halten sich an verschiedenen Orten auf der Welt bestimmte Formen des Aberglaubens. In jedem Aberglauben steckt ein Körnchen Wahrheit – je nachdem welche Bedeutung Liebende diesem zumessen und wie viele spirituelle Energie sie in diesen stecken. Glaube versetzt bekanntlich Berge.
In Frankreich, so heißt es, heiratet eine Frau jenen Mann, der ihr als erster früh morgens am Valentinstag über den Weg läuft. Dies wird innerhalb von drei Monaten geschehen. Die jungen Frauen, die davon fest überzeugt waren, begegneten diesem Mann vermutlich mit so viel positiver Energie im Ausdruck ihrer Augen, ihres Lächelns und ihrer Gesamterscheinung, dass sich dieser „Aberglaube“ bewahrheitete.
Wer Todesangst vor einer schwarzen Katze hat, die von links über den Weg läuft, dem wird vermutlich schon aufgrund seiner Angst und Erwartungshaltung Schlimmes widerfahren. Glaube und Energie sind machtvolle Instrumente, die wir nicht unterschätzen dürfen – also belächeln wir niemals den Inhalt eines alten Aberglaubens!
In England sollte man es vermeiden, am Valentinstag ein Eichhörnchen zu beobachten. Dies bedeutet nämlich, einen Geizhals als Ehemann zu bekommen.
Auch in Deutschland spielt beim Aberglauben rund um den Valentinstag ein Tier eine Rolle: Der bunte Stieglitz am 14. Februar ist ein Hinweis, dass der Zukünftige ein Millionär sein wird. Der Spatz hingegen weist auf ein entbehrliches Leben hin, das aber reich an Glück und Segen sein wird.
In Italien sind es ebenso Vögel, nämlich Tauben, die – am Valentinstag beobachtet – auf eine baldige, schöne Hochzeitsfeier hinweisen.
Auch in den USA spielt ein Vogel eine Rolle: Ein Rotkehlchen am Valentinstag verspricht einer Frau einen besonders heldenhaften Zukünftigen.
Vögel sind in ihrer spirituellen Bedeutung Krafttiere des Elements Luft. Sie gelten als Boten zwischen der spirituellen Welt und den Menschen. Im Schamanismus sind sie die Verbindung der Welt zum großen Geist. Ihre Botschaft an die Menschen ist, die Gedanken frei und klar zu halten. Übertragen auf den Valentinstag kann die Klarheit des Geistes dafür sorgen, dass wir den uns bestimmten Partner erkennen.
Spannend ist es, in Irland am 14. Februar die Zeitung aufzumachen, den Fernseher anzuschalten oder das Radio aufzudrehen. Denn der erste männliche oder weibliche Vorname, der einem ins Auge oder Ohr springt, ist der Name des oder der Zukünftigen. Ähnliches besagt der Aberglaube in England und Italien: Wenn eine Frau am Valentinstag früh morgens – vor Sonnenaufgang – von ihrem Fenster aus einen Mann beobachtet, wird dieser ihr Zukünftiger sein.
In Kanada ist es wichtig, am 14. Februar morgens mit einem Kuss geweckt zu werden: Dies bedeutet Glück.
In Brasilien sollte man seine Verlobung, wenn möglich, auf den Valentinstag leben, denn dies garantiert eine besonders glückliche Ehe.
Nicht überall ist der 14. Februar gleichbedeutend mit Liebe und Glück. Da Judas, der verräterische Jünger Jesu, an einem 14. Februar geboren wurde, ist der Tag in Spanien ein Unglückstag.
»Ich sehe meine Motivation vor allem darin, die Erwartungen meiner Klienten stets zu übertreffen.«
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