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Ist die Zeit eine tödliche Krankheit?

Nikolai Berdjajew zufolge ist die Zeit eine tödliche Krankheit

 

Der russische Philosoph Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew (1874 - 1948) schlug seinerzeit vor, die Zeit als eine Art tödliche Krankheit zu betrachten. Der Grund: Gemäß Berdjajews Ansicht verursacht die Zeit uns Menschen mehr psychischen und emotionalen Schmerz als jede andere Krankheit. Wir verbringen viel zu viel von unserer kostbaren, unwiederbringlichen Lebenszeit damit, uns Sorgen um die Zukunft zu machen und uns an Dinge, Ereignisse und Erlebnisse zu klammern, die in der Vergangenheit liegen und somit bereits vorüber sind. Der Philosoph war davon überzeugt, dass diese Art von Verhalten uns nur ins Unglück stürzt und uns von der Gegenwart ablenkt.


Berdjajews Argumentation basierte auf dem Begriff der »Endlichkeit«: Unser Leben ist endlich und wir sollten es daher nutzen, um uns auf die Gegenwart zu konzentrieren und sie zu genießen. Wenn wir uns nur auf Vergangenes oder Zukünftiges konzentrieren, verschwenden wir unsere Lebenszeit – ja, wir opfern sie regelrecht! –, ohne sie produktiv und sinnvoll zu nutzen.

Entscheidend war für Berdjajew die Idee des »Jetzt«: »Wenn wir unsere Zeit nutzen, um in der Gegenwart zu leben und uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, befreien wir uns von der Last der vergangenen Ereignisse und den Sorgen über die Zukunft«, erläutert der bekannte Hellseher Emanuell Charis die Philosophie Berdjajews. Ein weiterer Grund für diese Ansicht sei, so Charis, seine Überzeugung, dass es notwendig ist, den Augenblick zu schätzen.


Laut Berdjajew sollten wir bewusst darauf bedacht sein, jeden Moment als etwas Besonderes zu betrachten und ihn voll und ganz auszukosten. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, trotz aller Schwierigkeiten im Leben glücklich zu sein und unseren Alltag mit stets neuer Kraft anzugehen. »In Anbetracht dieser Argumentation kann man sagen, dass eines der größten Probleme heutzutage die Verschwendung unserer Zeit ist«, sagt Emanuell Charis: »Wenn wir uns nicht bewusst machen, welch großes Geschenk die Zeit ist und wenn wir ihre Bedeutung nicht respektieren, verschwenden wir sie unnötig an Dinge ohne Wert oder Bedeutung.« Um also dem Konzept der Endlichkeit gerecht zu werden und unserer Lebenszeit gebührend Ehre zu erweisen, müssen wir lernen, jeden Moment des Tages so intensiv wie möglich zu leben und zu erleben.


In seinem Werk »Das Ich und die Welt der Objekte« legte Berdjajew dar, dass die Zeit nicht real ist. Sie ist ein Produkt unserer Vorstellungskraft und hat keinerlei existenzielle Bedeutung für uns. Dennoch sind wir ständig dem Zeitdruck ausgesetzt und versuchen zugleich, ihm zu entkommen.

»Das ist allerdings unmöglich, da die Zeit ja nicht anhält, sondern ständig an uns vorbeirauscht«, betont Emanuell Charis. »Wir können uns ihr also nicht entziehen, sondern müssen mit ihr leben – ob wir wollen oder nicht.« Exakt hier liegt, so der bekannte Hellseher, das Problem: Die Zeit beeinflusst unser Leben in vielerlei Hinsicht und macht es damit häufig unglücklich und unruhig. Sie beeinflusst maßgeblich die Art, wie wir die Realität wahrnehmen, denn wenn wir uns ausschließlich auf die Gegenwart konzentrieren, verlieren wir den Blick für die Zusammenhänge in unserem Leben. Umgekehrt wollen wir ständig in der Vergangenheit oder Zukunft leben, was dazu führt, dass wir viele schöne Momente im Hier und Jetzt verpassen und somit an der Gegenwart vorbei leben.

»Außerdem neigen wir dazu, bestimmte Ereignisse oder Erfahrungen zu überhöhen oder zu unterschätzen – je nachdem, ob sie in der Vergangenheit oder in der Zukunft liegen oder gegenwärtig sind«, führt Emanuell Charis weiter aus. So machen wir uns oft unnötig Sorgen um Dinge, die noch gar nicht passiert sind, oder wir überbewerten Dinge aus der Vergangenheit.


Doch die Zeit beeinflusst auch unseren Charakter. Je mehr wir in der Vergangenheit oder Zukunft leben möchten, desto stärker verinnerlichen wir bestimmte Eigenschaften oder Handlungsweisen, beziehungsweise umso intensiver verdrängen wir andere Perspektiven und Facetten unseres Ichs. Dadurch entwickeln wir eine starre und mitunter verzerrte Sichtweise auf die Welt und verlieren unsere Flexibilität und unsere Offenheit für Neues. Schließlich beeinträchtigt die Zeit auch unseren Gemütszustand und die Entscheidung, ob wir eher optimistisch oder pessimistisch sind, denn je mehr wir in der Gegenwart sind, desto glücklicher und gelassener fühlen wir uns. Je mehr wir uns an der Vergangenheit oder der Zukunft festhalten, desto eher neigen wir dazu, ängstlich und nervös zu sein.


Das grundlegende Paradoxon von Zeit und Ewigkeit

Das grundlegende Paradoxon zwischen Zeit und Ewigkeit sowie der stete Konflikt zwischen beiden ist nichts anderes als die Apokalypse selbst. Jeder Mensch erlebt sein eigenes, persönliches Ende, wenn sein Leben sich vollendet. Sobald man die Mitte des Lebens erreicht, erfährt man – um die Idee von Berdjajew wieder aufzugreifen – in immer stärker werdendem Ausmaß die Zeit als Krankheit. Die Vergangenheit erzeugt Langeweile und Traurigkeit und die Zukunft weckt die Angst vor dem Tod. Nicht umsonst sagt der Volksmund, dass der »Zahn der Zeit« an uns allen nagt, und ein korsisches Sprichwort lautet »Die Zeit frisst uns auf wie ein Mahl«.


Zwei grundlegende Auffassungen von Zeit

Es gibt zwei Sichtweisen auf die Zeit: einerseits als Erfahrung der Gegenwart, ohne nach der Zukunft oder Ewigkeit zu fragen, andererseits als Erfahrung von Gegenwart in Bezug auf die Ewigkeit. Der erste Ansatz geht davon aus, dass das Individuum sich selbst vergisst und in einem Augenblick steckenbleibt. Die zweite Haltung richtet sich gegen die Vergänglichkeit der Zeit und betrachtet den Menschen als ewiges Wesen. Emanuell Charis erklärt: »Hier geht es nicht darum, sich selbst zu vergessen, sondern die Erinnerung erleuchtet das ganze Leben und jeder Moment ist voll von Licht und Bedeutung.«


Die Lösung für das Problem und die Traurigkeit der Zeit liegt in der Erfahrung von Bedeutung

»Um dem Problem und der Traurigkeit der Zeit zu begegnen, ist die Erfahrung von Bedeutung notwendig«, betont Charis. »Sinn kann nur entstehen, wenn der Kontakt zwischen dem Ego, dem Zentrum der Persönlichkeit, und dem Selbst, der Quelle des wahren Seins, geschaffen wird.« Diese Verbindung, so Charis weiter, gibt dem Menschen das Gefühl, unendlich viel Zeit zu haben. Wenn er diesen Punkt erreicht, beginnt er, die Dinge mit voller Bewusstheit zu betrachten und kann eine neue individuelle Bewertung der Realität vornehmen. »Dies ist dann der Beginn einer lebendigen, positiven und fruchtbaren Auseinandersetzung mit der Welt, die nach Zeit sucht«, verspricht Hellseher und Lebensberater Emanuell Charis abschließend. 


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Das Ältere Futhark besteht aus 24 Runen und wurde etwa von 150 bis 800 n. Chr. verwendet. Es ist das älteste bekannte Runenalphabet und dient als Grundlage für die späteren Systeme. Das Jüngere Futhark besteht aus 16 Runen, wurde von etwa 800 bis 1100 n. Chr. genutzt und war hauptsächlich in Skandinavien verbreitet. Das Angelsächsische Futhorc stellt eine Erweiterung des Älteren Futhark mit 29 bis 33 Runen dar, die vor allem in England und Friesland Anwendung fand. Symbolik und Bedeutung Jede Rune steht für einen Laut, aber auch für spezifische Konzepte und Kräfte. »Diese Symbolik geht tief und umfasst Aspekte des Lebens, der Natur und der Spiritualität«, sagt Emanuell Charis und erklärt dies anhand einiger Runen: Fehu (ᚠ) symbolisiert Reichtum und Wohlstand. Ihre Energie fördert materiellen und geistigen Überfluss. Uruz (ᚢ) steht für Stärke und Gesundheit. Sie repräsentiert die rohe Kraft und den Mut, Herausforderungen zu meistern. Thurisaz (ᚦ) symbolisiert Schutz und Abwehr. Diese Rune hilft, negative Einflüsse abzuwehren und sich selbst zu verteidigen. »Die Runen wurden also nicht nur zum Schreiben verwendet, sondern auch für magische Rituale und Weissagungen«, so Charis. »Ihre Verwendung in diesem Zusammenhang reichte von Inschriften auf Waffen und Schmuckstücken bis hin zu religiösen und spirituellen Praktiken.« Die magische Praxis der Runen In der Magie und Spiritualität sind Runen mächtige Werkzeuge. Sie können als Amulette getragen, in Rituale eingebunden oder zur Weissagung genutzt werden. Die Kraft der Runen liegt in ihrer Symbolik und der Energie, die sie repräsentieren. Das bedeutet: Durch das Arbeiten mit Runen kann man bestimmte Energien in sein Leben einladen und transformieren. »So werden Runen oft auf Amulette und Talismane graviert, um den Träger zu schützen oder bestimmte Energien anzuziehen«, erläutert Charis. Ein Amulett mit der Rune ›Algiz‹ (ᛉ) kann beispielsweise Schutz vor negativen Einflüssen bieten. Runen können außerdem in Ritualen verwendet werden, um Absichten zu manifestieren. Zum Beispiel könnte ein Ritual zur Heilung die Rune ›Berkana‹ (ᛒ) einbeziehen, die für Wachstum und Erneuerung steht. Auch heute noch werden Runen zur Weissagung verwendet. Durch das Ziehen von Runen aus einem Beutel und das Interpretieren ihrer Bedeutungen können Einsichten und Vorhersagen über die Zukunft gewonnen werden. Die spirituelle Dimension der Runen Runen dienen als Verbindung zu den spirituellen Kräften des Universums und können verwendet werden, um Absichten zu manifestieren und das Schicksal zu lenken. Sie sind ein Schlüssel zu tieferem spirituellen Verständnis und bieten Zugang zu verborgenen Weisheiten. »In der nordischen Tradition gelten Runen als Geschenk der Götter, insbesondere des Gottes Odin, der die Runen durch ein Opfer erlangte, um ihren Nutzen den Menschen zu bringen«, berichtet Star-Hellseher Charis von seinen Recherchen. Runen und ihre Rolle in der Liebe Wie hängen nun Runen mit dem Liebesleben zusammen? »Jede Rune trägt eine einzigartige Energie, die verschiedene Aspekte der Liebe und Beziehungen beeinflussen kann«, beantwortet Emanuell Charis diese Frage und erläutert einige Runen, die besonders mit Liebe und Romantik in Verbindung stehen. Gebo (ᚷ) symbolisiert das Geschenk und die Partnerschaft. Sie fördert Harmonie und Gleichgewicht in Beziehungen und steht für den Austausch von Liebe und Energie zwischen Partnern. Gebo kann dabei helfen, eine tiefere Verbindung und gegenseitige Wertschätzung zu schaffen. Wunjo (ᚹ) steht für Freude und Glück. Diese Rune kann positive Energien in eine Beziehung bringen und das gemeinsame Glück steigern. Wunjo ist geradezu ideal, um Freude und Zufriedenheit in Partnerschaften zu fördern. Berkana (ᛒ) ist ein Symbol für Wachstum und Erneuerung. Berkana kann verwendet werden, um eine neue Liebe zu finden oder bestehende Beziehungen zu erneuern und zu stärken. Ferner unterstützt diese Rune die Entwicklung und das Gedeihen von Liebesbeziehungen. Praktische Anwendung »Durch das bewusste Arbeiten mit diesen Runen kann man die Energie der Liebe in sein Leben einladen und verstärken«, konstatiert Emanuell Charis und erläutert verschiedene Möglichkeiten und Methoden, wie dies geschehen kann: Runen-Amulette »Das Tragen eines Amuletts mit einer spezifischen Rune kann die entsprechende Energie in dein Leben ziehen« Ein Amulett mit der Gebo-Rune kann beispielsweise helfen, harmonische Beziehungen anzuziehen und zu pflegen. Es ist allerdings auch wichtig, das Amulett regelmäßig zu reinigen und aufzuladen, um seine Wirkung zu maximieren. Runen-Meditation Meditation mit Runen kann eine tiefe Verbindung zu ihrer Energie herstellen. »Wenn du dich auf eine Rune konzentrierst und ihre Bedeutung und Kraft visualisierst, kannst du ihre Energie in deinem Leben manifestieren«, so Charis. »Setze dich zu diesem Zweck in einen ruhigen Raum, halte eine Rune in deiner Hand und meditiere über ihre Bedeutung. Wiederhole innerlich oder laut den Namen der Rune als Mantra, um ihre Schwingungen zu verstärken.« Runen-Rituale Rituale sind eine weitere kraftvolle Methode, um die Energie der Runen zu nutzen. Ein einfaches Ritual könnte das Zeichnen einer Rune auf ein Stück Papier sein, das dann unter dein Kissen gelegt wird, um Träume von Liebe und Romantik zu fördern. Komplexere Rituale können das Einbeziehen von Elementen wie Kerzen, Kristallen und Kräutern beinhalten, um die Energien der Runen zu verstärken. Runen-Orakel »Das Befragen eines Runen-Orakels kann wertvolle Einsichten und Ratschläge für dein Liebesleben liefern«, erklärt Emanuell Charis. »Ziehe eine oder mehrere Runen und interpretiere ihre Bedeutung in Bezug auf deine aktuelle Beziehungssituation.« Ein Runenwurf kann dir Hinweise geben, welche Energien du in deiner Beziehung stärken solltest oder welche Herausforderungen möglicherweise auf dich zukommen. Zwei Beispiele für Runen-Rituale für das Liebesleben Ritual für neue Liebe Wähle die Rune ›Berkana‹ (ᛒ) für Wachstum und Erneuerung. Schreibe deinen Wunsch nach neuer Liebe auf ein Stück Pergament. Zeichne die Berkana-Rune auf das Pergament. Zünde eine grüne Kerze an und meditiere über deinen Wunsch. Verbrenne das Pergament im Kerzenlicht und visualisiere, wie dein Wunsch ins Universum getragen wird. Ritual zur Stärkung bestehender Beziehungen Wähle die Rune ›Gebo‹ (ᚷ) für Harmonie und Partnerschaft. Bereite einen kleinen Altar mit Fotos oder Gegenständen, die deine Beziehung symbolisieren. Zeichne die Gebo-Rune auf ein Stück Papier und platziere dieses auf dem Altar. Zünde zwei rosa Kerzen an, eine für dich und eine für deinen Partner. Meditiere über die Gebo-Rune und wiederhole Affirmationen wie ›Unsere Liebe wächst und gedeiht‹. Fazit Die alten nordischen Runen sind bei Weitem nicht nur Symbole, sondern mächtige Werkzeuge der Magie und Spiritualität, die dein Liebesleben erheblich verbessern können. Emanuell Charis ermutigt jeden, sich auf die geistige und seelische Reise zu begeben und die Kraft der Runen zu entdecken. Ob durch Amulette, Meditation, Rituale oder Orakel – die Runen bieten vielfältige Möglichkeiten, Liebe und Harmonie in dein Leben zu bringen. »Nutze diese alten Symbole, um deine Beziehungen zu stärken und die Energie der Liebe zu manifestieren«, fasst Charis zusammen. »Die Weisheit und Kraft der Runen können dir helfen, eine tiefere und erfüllendere Verbindung zu deinem Partner zu schaffen und die wahre Magie der Liebe zu erleben.«
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