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Der Unbewegte Beweger das Gottesbild des Aristoteles

Der Unbewegte Beweger - das Gottesbild des Aristoteles.

Staunen und Philosophieren.

 Aristoteles lebte im vierten Jahrhundert vor Christus in Griechenland. Er war Universalgelehrter: Er beherrschte nicht nur die Erkenntnisse der Naturwissenschaften wie Logik oder Biologie, sondern auch Lehren wie Ethik oder Dichtung. Warum Menschen wie er nach immer mehr Erkenntnis und Wissen suchen, begründete er mit den Begriffen „Verwunderung und Staunen“
. Er selbst staunte und wunderte sich über all die Phänomene, die er in sich selbst, in seiner Umwelt und am Himmel vorfand. Er beobachtete, reflektierte und analysierte seine Beobachtungen. Neben unzähligen anderen Erkenntnissen suchte er nicht nach einer Gottesvorstellung, die ihn über den Tod hinwegtröstete und ihm ein jenseitiges Leben versprach. Aristoteles philosophierte über ein Gottesbild, das sich gravierend von jenem aus dem Christentum, Judentum oder Islam unterscheidet. Er nannte seinen Gott den „Unbewegten Beweger“. Was dieses – auch heute noch für uns – so bereichernde und tröstliche Gottesbild genau bedeutet, wollen wir hier zu klären versuchen.


Um es zu verstehen, sind vorerst einige Grundbegriffe nötig:

Drei Kategorien von Wesen.

 In der Philosophie des Aristoteles gibt es drei Arten von Wesen, die er auch Substanzen nennt und für die er den logischen Beweis antritt (siehe unten).
  1. Wesen, die mit den Sinnen wahrnehmbar UND der Vergänglichkeit unterworfen sind. Dazu zählen Menschen, Tiere und Pflanzen.
  2. Wesen, die mit den Sinnen wahrnehmbar, jedoch NICHT der Vergänglichkeit unterworfen sind. Dazu zählen alle Gegenstände der Astronomie, also alle Himmelskörper.
3. Wesen, die NICHT mit den Sinnen wahrnehmbar und NICHT der Vergänglichkeit unterworfen sind. Dazu zählt er ein Wesen: den unbewegten Beweger.

Vier Sphären der Existenz.

 Die drei oben erwähnten Wesen oder Substanzen befinden sich bei Aristoteles innerhalb von vier Sphären oder Welten.

 1. Die verkörperte oder physikalische Welt: In ihr existieren alle sinnlich wahrnehmbaren und vergänglichen Substanzen wie Menschen, Tiere oder Pflanzen.

 2. Der Zeitpunkt des Jetzt

 3. Der Fixsternhimmel, der bei Aristoteles als sinnlich wahrnehmbar und unvergänglich gilt.

 4. Die Sphäre des Unbewegten Bewegers, der ewig ist und der das Ziel aller anderen Sphären darstellt.


Zwei wichtige Begriffe bei Aristoteles – Möglichkeit und Wirklichkeit (Potentia und Actus)

 Man stelle sich eine endlose Kette an Dominosteinen vor - einer perfekt vor dem anderen gereiht. Diese Steine haben das Potential (=Möglichkeit) umzufallen, doch benötigen sie dazu einen Anstoß. Von selbst kann dieses Potential nicht umgesetzt werden. Wenn die Steine jedoch von einem Windhauch angestoßen werden und umfallen, wurde diese Möglichkeit in die Tat (=Actus) umgesetzt. Einer fällt und nimmt dabei den nächsten mit, wie bei einer Kettenreaktion. Diese wird bei Aristoteles Kausalitätskette genannt. Im altgriechischen Original nannte Aristoteles die Möglichkeiten, die allen Wesen innewohnen, Dynamis genannt. Das, was sie in der Realität tatsächlich umsetzen, bezeichnete er als Energeia. Um von einer Möglichkeit zur Wirklichkeit zu kommen (im Beispiel der Dominosteine von der aufrechten Stellung zum Fall), braucht es Bewegung. Damit sind alle Arten von Veränderung gemeint. Ein göttliches Wesen verändert sich nicht, da es keine Möglichkeiten hat. Es ist also unbewegt.

Der Konflikt von Möglichkeit und Wirklichkeit ist in diesem Zusammenhang ebenso zu beachten:
Alles was Realität wurde, hatte vorher das Potential dazu. Jedoch wird umgekehrt nicht jedes Potential zur Realität.
Beispiel: Holz hat das Potential zu brennen. Es muss aber nicht dazu kommen, dass es jemand anzündet, das Feuer muss also nicht notwendigerweise Realität werden. Umgekehrt hatte jedes Stück Holz, das tatsächlich brennt, vorher das Potential dazu.
Wenn ein Wesen das Potential für seine Existenz in sich trägt, heißt das noch nicht, dass es zu seiner Existenz kommt. Existiert ein Wesen, dann kann es das nur, wenn es vorher das Potential dafür in sich trug. "Jemand" musste dann "dafür sorgen", dass es zur Bewegung vom Möglichen hin zum Wirklichen kam.

 
Bewegung und ihre Ursachen.

 In der Welt ist überall Bewegung. Zweige biegen sich im Wind, Steine kollern über Abhänge, Katzen schleichen durch den Garten. Sogar die Festung, die seit Jahrhunderten überdauert, ist langsam und sicher in Bewegung – irgendwann wird sie verfallen und vergehen.

 Jede Bewegung hat eine Ursache, denn nichts kann sich von sich aus bewegen. Das Tier benötigt dazu Energie aus seiner Nahrung. Die Nahrung muss erst wachsen. Das Wachstum wird von Erde und Regen ermöglicht. Ein Baum wird vom Wind bewegt. Der langsame Zerfall der Festung hat seine Ursache in der Verwitterung.

 Wir könnten diese Ursachen, warum etwas bewegt wird, immer weiter zurückverfolgen:

 Wind entsteht durch Temperaturunterschiede in der Atmosphäre,

 diese wiederum entstehen durch Wärmeeinstrahlung,

 diese entstehen durch die Sonne, die Lichtstrahlen aussendet.

 Am Ende dieser Wirkungskette (Kausalitätskette) – oder vielmehr an ihrem ANFANG - muss ein Grund, ein Verursacher der Bewegung stehen. Es braucht also jemanden, der den ersten Stein ins Rollen gebracht hat. Dieser jemand wird von niemandem bewegt und bewegt sich auch nicht selbst. Er hat keine Möglichkeit und braucht keine Möglichkeit ( Potentia oder Dynamis), sondern ist reine Wirklichkeit und Wahrheit (Actus oder Energeia). Hätte er eine Möglichkeit in sich, würde er sich von dieser hin zu ihrer Verwirklichung bewegen. Dann wäre jedoch wieder ein übergeordnetes Wesen anzunehmen, das ihn bewegte. Somit steht am Anfang der Kette ein Unbewegter Beweger.


 So ist der erste Unbewegte Beweger bei Aristoteles ein wissenschaftlicher Begriff und kein Gott im religiösen Sinn: Er ist eine spekulative Gestalt, die die Erklärung für alles Seiende in der Physik und Astronomie darstellt. Dieser Gottesbegriff hat nichts mit dem Gott der Religionen zu tun, der angebetet und glorifiziert wird oder dem gedankt und geopfert wird.


Voraussetzungen für den Gottesbeweis des Aristoteles

 Aristoteles setzt für seinen Gottesbeweis zwei Prämissen voraus:

 Voraussetzung 1:

 Alles, was IST, ist dem Prinzip der Bewegung und Veränderung unterworfen. Die einzige Bewegung, die unendlich ist, ist die Kreisbewegung. Die Kreisbewegung kann somit nicht entstehen und nicht enden. Aristoteles folgert, dass auch die Zeit unendlich ist, da Bewegung und Zeit voneinander bestimmt sind und somit gemeinsam zu betrachten sind.

 Voraussetzung 2:

 Alles, was bewegt ist, wurde durch etwas anderes bewegt. Dieses erste Bewegerprinzip ist zeitlos wie die Bewegung selbst. Außerdem muss es unbewegt sein, sonst hätte es ja das Potential der Veränderung in sich und könnte somit von einem anderen Impulsgeber bewegt werden. Er darf also keine Möglichkeiten (Potentia oder Dynamis) in sich haben, sondern reine Wirklichkeit und Wahrheit (Actus oder Energeia).


Der Gottesbeweis des Aristoteles.

 Im Buch XII der Metaphysik tritt Aristoteles in verschiedenen Kapiteln Schritt für Schritt den Gottesbeweis an. Alle bisher erläuterten und geklärten Begriffe sind Grundvoraussetzung für das Verständnis der Beweisführung. Folgende zusammengefassten Aussagen des Aristoteles sollen einen ungefähren Überblick verschaffen:


 Wenn alle Wesen vergänglich wären, wären auch die Zeit und die Veränderung (= Bewegung) selbst vergänglich.
Die Veränderung kann aber nicht vergänglich sein. Wäre sie vergänglich, würde sich nichts mehr verändern. Alles würde gleichbleiben, nichts mehr wäre in Bewegung.
Dieses Problem löst Aristoteles, indem er behauptet: Zeit und Veränderung gehören zusammen und sind unvergänglich. Somit gibt es neben den vergänglichen Wesen also auch Substanzen, die NICHT vergänglich sind.
Wie bereits festgestellt, sind innerhalb von Bewegungen nur Kreisbewegungen unendlich. Solche sind NUR am Fixsternhimmel zu beobachten. Daraus schließt Aristoteles, dass die Fixsterne unvergänglich sind, obwohl wir sie mit den Sinnen wahrnehmen können. Aristoteles nennt den Fixsternhimmel das zweite Prinzip, da auch er den Impuls eines Erstbewegers erhalten haben muss.
So muss die Ursache für die Bewegung des Fixsternhimmels eine weitere Substanz sein, die unvergänglich und NICHT sinnlich wahrnehmbar ist.

Diese nennt Aristoteles das erste Prinzip: ein Beweger, der selbst unbewegt ist.
Der letzte Satz der Beweisführung des Aristoteles für seinen Gottesbeweis lautet:

"Nimmer ist gut eine Vielherrschaft; nur Einer sei Herrscher."

Das Wesen und die Tätigkeit des Unbewegten Bewegers

 Aristoteles nennt den unbewegten Beweger das erste, das absolute, das oberste Prinzip.

 Aristoteles bezeichnet es in weiterer Folge als „das Erstrebte und Intelligible (d.h. das Erkennbare)“.

 (Wenn Aristoteles von Bewegung spricht, meint er nicht nur die motorische Bewegung im Außen, sondern alle Arten von Bewegung, also auch die Bewegung des Verstandes oder die Tätigkeit der Vernunft.)


 Es muss also auch etwas/jemand die Vernunft bewegen, bis hin zum obersten, ersten Prinzip. Außer diesem ist nichts mehr denkbar oder vorstellbar. Deshalb muss es Ursache allen Geschehens und aller Ordnung sein.

 Der Mensch kann dieses göttliche Wesen nicht mit seinen Sinnen erkennen, jedoch ist er in der Lage, es durch die Bewegung des Verstandes zu begreifen – als Ursache von ALLEM, als Ursprung der Kausalitätskette.

 Laut Aristoteles gibt es unter anderem eine Grundbedingung für die absolute Unverzichtbarkeit dieses Wesens: die notwendige Voraussetzung für das Gute und das Absolute. Das göttliche Wesen, das die gesamte Wirklichkeit und Wahrheit (Actus oder Energeia) birgt, ist sein eigenes Ziel. Es bewegt also wie ein Liebendes und Geliebtes. Das Geliebte kann bewegen, ohne selbst bewegt zu sein.

 Zu diesem ersten Unbewegten gehören auch die Prinzipien, der Zweck von etwas zu sein, um seiner selbst willen schön und erstrebenswert zu sein. Doch der Erstbeweger ist viel mehr als schön, erstrebenswert, zweckgerichtet, unverzichtbar: Er ist das absolut BESTE.


 Für die Theologen ist die Ursache aller Existenz der Schöpfungsakt eines Gottes, der Ordnung in ein Chaos gebracht hat, der Licht in eine Dunkelheit gebracht hat.
Für Naturphilosophen gibt es keinen Schöpfungsakt, die Ordnung, wie sie ist, hat immer schon bestanden.
Für Aristoteles geben beide Richtungen keinen Grund an, wie etwas bewegt werden kann, da sie den Konflikt von Möglichkeit und Wirklichkeit umgehen. Sein Gotteswesen muss sich immer und gleichmäßig in Wirklichkeit befinden und lässt keinen Raum für Möglichkeit – alle Möglichkeiten sind in diesem Wesen oder dieser Substanz bereits Realität. Es gibt kein Werden und Vergehen, sondern nur Beständigkeit und Unvergänglichkeit. Dies gilt sowohl für sich selbst als auch in Relation zu allem anderen.
Das Gottesbild des Aristoteles hat keine Form, keine Größe und keinen Stoff. In ihm ist alles bereits realisiert, was im Stoff oder der Form potenziell vorhanden war. Es ist also stoff- und formlos und gibt allen Wesen Stoff und Form.
Aristoteles nennt Gott "den unbewegten Schöpfer aller Bewegung und Veränderung, einen transzendenten Gott, ein immaterielles geistiges Wesen".
Gott kann weder geteilt noch zertrennt werden. Da er unveränderlich ist, braucht er auch keine Affektion oder Weiterentwicklung.
Das Beste ist das Göttlichste und Würdigste ohne Veränderung. Jede Veränderung oder Bewegung wäre hier logisch Verschlechterung. Das Göttliche ist unbewegt und somit das Beste.
DAS GÖTTLICHE DENKT SICH SELBST. Das bedeutet: Die göttliche Vernunft hat sich selbst zum Gegenstand ihres Denkens.


Hoffnung und Trost aus dem metaphysischen Gottesbild.

 Für uns ist das Gottesbild des Aristoteles deshalb so aktuell, weil es uns eine Möglichkeit des Denkens verschafft, die uns die Religionen nicht bieten. Die Attribute des Gottes bei Aristoteles sind Ewigkeit, reine Wahrheit ohne Möglichkeit zur Veränderung, frei von Materie oder Form, Beseeltheit in reinster und bester Form. Keine anderen Attribute, die wir in der religiösen Erziehung vermittelt bekommen, werden hier angewandt: Es gibt keinen richtenden, strafenden, belohnenden Gott, keinen ungerechten, erwartenden, prüfenden oder verlangenden Gott.

 Es gibt keinen moralischen Zeigefinger und keine Drohungen. Die hohen Ansprüche, die Selbstzweifel, die Angst vor Sünde und Racheakten aus dem Jenseits – all das hat keine Bedeutung in Bezug auf den Unbewegten Beweger.

 Aristoteles kann uns gerade in der heutigen Zeit große Hoffnung vermitteln, dass alles gelenkt ist in die Richtung des großen Zieles, in die Richtung des beseelten Unbewegten Bewegers, in die Richtung der Göttlichkeit. Alles in unserer Existenz ist geleitet und hat seinen Zweck und seinen Sinn.

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Das Ältere Futhark besteht aus 24 Runen und wurde etwa von 150 bis 800 n. Chr. verwendet. Es ist das älteste bekannte Runenalphabet und dient als Grundlage für die späteren Systeme. Das Jüngere Futhark besteht aus 16 Runen, wurde von etwa 800 bis 1100 n. Chr. genutzt und war hauptsächlich in Skandinavien verbreitet. Das Angelsächsische Futhorc stellt eine Erweiterung des Älteren Futhark mit 29 bis 33 Runen dar, die vor allem in England und Friesland Anwendung fand. Symbolik und Bedeutung Jede Rune steht für einen Laut, aber auch für spezifische Konzepte und Kräfte. »Diese Symbolik geht tief und umfasst Aspekte des Lebens, der Natur und der Spiritualität«, sagt Emanuell Charis und erklärt dies anhand einiger Runen: Fehu (ᚠ) symbolisiert Reichtum und Wohlstand. Ihre Energie fördert materiellen und geistigen Überfluss. Uruz (ᚢ) steht für Stärke und Gesundheit. Sie repräsentiert die rohe Kraft und den Mut, Herausforderungen zu meistern. Thurisaz (ᚦ) symbolisiert Schutz und Abwehr. 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Ferner unterstützt diese Rune die Entwicklung und das Gedeihen von Liebesbeziehungen. Praktische Anwendung »Durch das bewusste Arbeiten mit diesen Runen kann man die Energie der Liebe in sein Leben einladen und verstärken«, konstatiert Emanuell Charis und erläutert verschiedene Möglichkeiten und Methoden, wie dies geschehen kann: Runen-Amulette »Das Tragen eines Amuletts mit einer spezifischen Rune kann die entsprechende Energie in dein Leben ziehen« Ein Amulett mit der Gebo-Rune kann beispielsweise helfen, harmonische Beziehungen anzuziehen und zu pflegen. Es ist allerdings auch wichtig, das Amulett regelmäßig zu reinigen und aufzuladen, um seine Wirkung zu maximieren. 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Bereite einen kleinen Altar mit Fotos oder Gegenständen, die deine Beziehung symbolisieren. Zeichne die Gebo-Rune auf ein Stück Papier und platziere dieses auf dem Altar. Zünde zwei rosa Kerzen an, eine für dich und eine für deinen Partner. Meditiere über die Gebo-Rune und wiederhole Affirmationen wie ›Unsere Liebe wächst und gedeiht‹. Fazit Die alten nordischen Runen sind bei Weitem nicht nur Symbole, sondern mächtige Werkzeuge der Magie und Spiritualität, die dein Liebesleben erheblich verbessern können. Emanuell Charis ermutigt jeden, sich auf die geistige und seelische Reise zu begeben und die Kraft der Runen zu entdecken. 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