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Wie wir einen Segen erteilen und warum wir segnen

Wie wir einen Segen erteilen und warum wir segnen.

Inhalt.

Wie wir einen Segen erteilen und warum wir segnen.

Segen in verschiedenen Traditionen.

Körperliche Berührung.

Stärkende und unterstützende Worte.

Ein optimistischer Blick in die Zukunft.

Warum wir segnen.

Wer sollte vor allem gesegnet werden?

Resümee.

LESEZEIT 7 MINUTEN


Wie wir einen Segen erteilen und warum wir segnen


Das Wort SEGNEN ist mit den verschiedensten Bedeutungen behaftet. In erster Linie denken Menschen dabei an religiöse Rituale, die sie aus ihrer Kirche kennen. Der Pfarrer segnet die Gläubigen, Speisen oder Friedhöfe werden gesegnet oder man bittet um Gottes Segen. Ein gesegneter Mensch ist im allgemeinen Sprachgebrauch jemand, der von Gott begleitet scheint, dem alles zufällt und alles gelingt.
 
Doch wenn wir das Wort genauer untersuchen, stellen wir fest, dass seine Bedeutung viel älter als jede unserer Religionen ist. Alle verwandten Wörter aus den nordischen Sprachen und alle Vorgänger des Wortes im Althochdeutschen leiten sich vom lateinischen Verb signare ab. Wörtlich übersetzt bedeutet es, jemanden oder etwas mit einem Zeichen zu versehen, oder jemanden oder etwas einen Stempel, ein Prägezeichen aufzudrücken.
 
Mit diesem Wissen lässt es sich leichter begreifen, dass JEDER Mensch segnen kann und JEDER Mensch einen Segen erhalten kann. Wir brauchen nicht unbedingt einen Theologen oder Priester dazu. Hier erfahren Sie, warum es wichtig ist, andere zu segnen und gesegnet zu werden. Sie finden auch alle nötigen Informationen darüber, wie ein Segen richtig erteilt wird.


Segen in verschiedenen Traditionen


Wir können und sollten allen Menschen, die wir lieben und die uns begleiten, regelmäßig und voller Freude unseren Segen erteilen. Wir können ihn aber auch von jedem empfangen, der ihn uns anbietet. Je öfter dieses Spenden und Empfangen möglich ist, umso bestärkter und sicherer werden wir durchs Leben gehen. Ob Christ oder nicht, macht keinen Unterschied. Einem Christen wird gelehrt, dass der Auftrag zum Segen nur von Gott kommen kann. Doch heißt das nicht, dass Nichtchristen nicht segnen können oder dürfen. Segnen ist für alle spirituellen Menschen ein mächtiges Instrument, das auf wunderbare Weise unsere Bindungen untereinander aufbauen und stärken kann.

Auf die Frage, wann man am besten segnet, gibt es eine einfache Antwort: Folgen Sie der Intuition, Ihrem Bauchgefühl. Ob es bei der Ankunft eines Menschen, bei einem Abschied, vor dem Schlafengehen, in einer Trauerstunde oder vor einer Prüfung passiert: Sie sollten vorher das Bedürfnis in sich gespürt haben, der betroffenen Person Ihren Segen zu geben.
 
Ein Pfarrer segnet zu den wichtigen Anlässen wie Geburten und Taufen, Hochzeiten, in schweren Krankheiten und vor dem Tod. Er verwendet meist die Segensworte aus dem Alten Testament:
 
1. Buch Mose 12,2:
Gott spricht: Ich will dich segnen
und dir einen großen Namen machen,
und du sollst ein Segen sein.
 
4. Buch Mose 6, 24–26:
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
 
5. Buch Mose 31, 6:
Seid mutig und stark!
Habt keine Angst, und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern!
Der Herr, euer Gott, geht mit euch.
Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!
 
Wenn wir andere Religionen als die christliche oder jüdische betrachten, finden wir dort ähnliche Segenssprüche, die dieselbe Intention haben. Aus dem stark mit der Natur verbundenen Schamanismus stammt beispielsweise folgende einfache Segnung und gleichzeitig Herausforderung: „Sei ein Segen für die Erde und geh den Heiligen Weg“.
 
Vor allem im keltischen Brauchtum finden sich starke Segenswünsche, die bis heute nicht an Beliebtheit verloren haben. Einer der bekanntesten lautet:
 
„Möge die Straße dir entgegeneilen.
Möge der Wind immer in deinem Rücken sein.
Möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen
und der Regen sanft auf deine Felder fallen.
Und bis wir uns wiedersehen,
halte Gott dich im Frieden seiner Hand.“
 
Aus Ägypten stammt dieser wunderbare, von einem unbekannten Verfasser stammende Segenswunsch.


Der Herr segne dich
Er erfülle deine Füße mit Tanz
und deine Arme mit Kraft.
 
Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit
und deine Augen mit Lachen.
 
Er erfülle deine Ohren mit Musik
und deine Nase mit Wohlgerüchen.
 
Er erfülle deinen Mund mit Jubel
und dein Herz mit Freude.
 
Er schenke dir immer neu die Gnade der Wüste:
Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung.
 
Er gebe uns allen immer neu die Kraft,
der Hoffnung ein Gesicht zu geben.
 
Es segne dich der Herr.
 
Auch im Hinduismus und Buddhismus finden sich die verschiedensten Segensrituale mit Feuer und Wasser, die immer das Ziel der Bestärkung von Gott- und Urvertrauen haben. Der Unterschied zwischen den beschriebenen Traditionen besteht lediglich darin, wer segnen darf. Die katholische Kirche beispielsweise erlaubte dies nur geweihten Priestern, in anderen Gemeinschaften wiederum ist jeder dazu aufgerufen.

So dürfen natürlich auch Menschen, die NICHT gläubig sind und keiner Religion angehören, Segen spenden und empfangen. Wie man einen Segen spendet, ist nicht in Stein gemeißelt. Es gibt die verschiedensten Segensworte und Zeremonien. Dennoch benötigt es einige wenige Zutaten, die immer präsent sein müssen. Diese sind. Liebe, innere Wahrheit und guter Wille.

Diese drei Kennzeichen sollten in einem kraftvollen Segensritual erkennbar sein: eine körperliche Berührung mit stärkenden Worten und einem optimistischen Blick in die Zukunft.
 
Lassen Sie uns diese drei Elemente eines Segens genauer unter die Lupe nehmen. Wenn nämlich ein Segen unter diesen drei Gesichtspunkten erteilt wird, ist er macht- und kraftvoll wie kaum ein anderes spirituelles Instrument.


Körperliche Berührung


Jesus berührte immer all jene, die anschließend seinen Segen erfahren durften. Auch im Alten Testament finden sich zahlreiche Beispiele, in denen innige Umarmungen einen Segen begleiteten. Eine Segnung sollte also eine passende, eine angemessene Berührung enthalten. Eine Hand berührt eine Schulter, ein Gesicht, einen Kopf. Auch eine innige Umarmung zwischen Eltern und Kind oder ein Kuss kann einen Segen begleiten. Im kirchlichen Kontext ist die körperliche Berührung vielleicht nur ein Kreuzzeichen auf die Stirn oder ein Waschritual. Zusammenfassend gesagt, sollte immer eine körperliche Berührung das Segensritual einleiten.


Stärkende und unterstützende Worte


Jeder Mensch benötigt Anerkennung. Eine Segnung sollte immer begleitet sein von Worten, die den gesegneten Menschen aufbauen und stärken. Sie sollten ihm seine Wichtigkeit für uns aufzeigen, sie sollten die Liebe ausdrücken, die wir fühlen. „Du bist ein großartiger Mensch, du hast eine große Bedeutung in meinem Leben, du bereicherst mein Leben und ich bin dankbar für dich, du hast eine Kraft in dir, die alles schaffen kann!“


Ein optimistischer Blick in die Zukunft


Oft beginnt dieser Blick in eine gute Zukunft für den Gesegneten mit den Worten: „Mögest du…“. Mit dieser Artikulierung wünschen wir ihm oder ihr alles Glück dieser Erde – eine lebendige Fülle, Gesundheit, Gedeihen und Freude. Mit der Formulierung „Mögest du...“ drücken wir Optimismus und Vertrauen aus. Wir möchten in dem geliebten Menschen, den wir segnen, Mut und Hoffnung wecken. Diese wohlüberlegten Sätze wirken wie Affirmationen, die unbewusst uns beide – den segnenden und den gesegneten Menschen, begleiten.
 
„Mögest du gesund und beschützt sein.“ „Mögest du glücklich und zufrieden sein.“ „Mögest du Menschen an deiner Seite haben, die dich als das sehen, was du bist, ein liebenswerter Mensch und Freund.“

Machen Sie sich keine Sorgen, ob Sie richtig segnen. Sie können keinen Schaden anrichten, wenn Ihnen das Ritual nicht gelingt, es sich nicht richtig und echt anfühlt. Sie müssen erst lernen, auf Ihre Intuition zu hören und ihr zu vertrauen. Es gibt nur eine weniger wirkungsvolle, nicht aber eine falsche Art zu segnen! Kein Regelwerk legt fest, wie ein Segen zu erteilen ist.
 
Es gibt also keine richtige oder falsches Segnen. Wichtig ist, dass Sie in Ihrem Herzen das Bedürfnis dazu fühlen und Ihre segnenden Worte und Berührungen aufrichtig und echt sind. Diese Energie aus ihrem Inneren wird auch Herzensenergie genannt, es ist die Kraft Gottes, die in uns allen wohnt. Wenn ein Segen nur aus Verstandeskraft gesprochen wird, hat er keine Kraft und keinen Einfluss. Nur mit der Energie des Herzens, die aus dem Göttlichen entspringt, kann Segnen die Heilkraft entfalten, weshalb wir es ausüben.


Warum wir segnen


Leider ist dieses machtvolle Instrument in unserer Gesellschaft etwas verloren gegangen. Wenn wir an unsere Kindheit zurückdenken, findet sich in unseren Erinnerungen oft eine Großmutter, die uns ein Kreuzzeichen auf die Stirn zeichnete. Oder ein paar Tropfen geweihten Wassers benetzten uns während einer Weihezeremonie. In letzter Zeit jedoch scheint, als ob das Ritual eine Wiederbelebung erfahren würde, und zwar nicht in den Kirchen, sondern im privaten Umwelt. Segensworte werden zelebriert, gesprochen, gesungen, aufgeschrieben und wiederholt. Sowohl der Segnende als auch der Gesegnete erfahren dadurch Vertrauen und Sicherheit und ihre Bindung wird gestärkt.

Segen verleiht eine unheimliche Kraft. Er kann uns Gesundheit verleihen, wenn wir krank sind. Er kann unser Selbstvertrauen stärken, wenn wir zweifeln. Er gibt uns Sicherheit, wenn wir uns ängstigen. Deshalb sollten alle Menschen, Mann und Frau, Alt und Jung, unabhängig von ihrer Position, gesegnet werden und gesegnet sein. Denken Sie nach, ob Sie jemandem Ihren Segen spenden könnten. Versuchen Sie, jede Woche mindestens einen Menschen zu segnen.

Neben den vielen kleinen und großen Ursachen, warum wir segnen, gibt es vornehmlich eine, die alles anderen beinhaltet: Segnen kann unsere Gesellschaft heilen.
 
Wir alle leben in unserem kleinen Umfeld aus Familie, Freundeskreis, Beruf und Freizeit. Im Zentrum unseres Denkens ist unser kleines Ego, was nicht verwerflich ist, denn es macht uns zu denen, die wir sind. Segnen holt uns aus dieser Blase heraus, denn es ist eine der besten Möglichkeiten, uns in Achtsamkeit zu üben.
 
Wer achtsam durch die Welt und Zeit geht, merkt, dass immer mehr Menschen von diesem Bewusstsein durchdrungen sind. Materialismus, Konsum, übertriebener und ausbeuterischer Wohlstand und Luxus sind Trugbilder. Wir können nichts in die andere Welt mitnehmen, nichts gehört uns wirklich außer unserer Seele und die Verbindung mit anderen Seelen, hier und im nächsten Leben. Deshalb ist es wichtig, tagtäglich mit Achtsamkeit durch die Welt zu gehen, um zu lehren, zu lernen und zu segnen.


Wer sollte vor allem gesegnet werden?
 
- Menschen, die sich längere Zeit von uns verabschieden.
 
- Menschen, die einen neuen Lebensabschnitt angehen
 
- Kinder und junge Menschen
 
- Menschen, die Eltern werden oder geworden sind
 
- gerade Verheiratete
 
- gerade Getrennte oder Geschiedene
 
- Menschen in schwierigen Situationen wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit
 
- Menschen vor oder im Ruhestand
 
- Menschen, die an einem Übergang stehen
 
- Menschen in Führungspositionen, die große Verantwortung tragen
 
- Menschen, die mit Trauer, Wut, Hass oder Groll nicht zurechtkommen

Manchmal ist es nicht möglich, die Personen, die wir segnen möchten, zu berühren, ihnen in die Augen zu sehen und sie von der Kraft unseres Segens profitieren zu lassen. Vor allem gilt dies für die letzten beiden Gruppen der oben genannten Liste. Das heißt aber nicht, dass wir ganz auf das Segnen verzichten müssen.

 Wir stellen uns die Person vor unserem inneren Auge vor und berühren sie dort. Wir sprechen kraftvolle Gedanken für sie und – wie weiter oben besprochen – erlauben einen optimistischen Blick in die Zukunft. Vor allem heutzutage, in einer Welt voller Angst, Krieg, Unsicherheit für unsere Kinder und Enkel, ist dies umso wichtiger.
 
Beispiele für Segenswünsche für alle Menschen, die in führenden Positionen große Verantwortung tragen, aus dem Wächterruf (Gebetsnetz Deutschland):
 
„Wir segnen die Herzen aller, die als Politiker unserem Land dienen, dass die Härte ihrer Herzen in Weichheit verwandelt wird. Dass sie empfänglich werden für das Reden des Heiligen Geistes. Mögen sie die Liebe Jesu erkennen und von seiner Liebe erfasst werden. (Eph. 3,17,19)“
 
Wir segnen die Meinungsbildungsprozesse und Auseinandersetzungen zwischen den Parteien. Wir segnen alle Worte, die in Übereinstimmung mit Gottes Willen und seinen Plänen gesprochen werden, auf dass sie die Herzen der Zuhörer erreichen, dort Kraft entfalten und Worte der Lüge entmachten können (Apg. 6,10).
 
Wenn Menschen sich aus unserem Leben entfernt haben, keine Freundschaft mehr wünschen oder uns als Eltern ablehnen, bleiben wir mit einem Segen mit ihnen in Verbindung. Wir können unseren Freund oder unser Kind dennoch mit unserem Herzen segnen, je öfter, desto besser. Beispiele für eine Segnung von uns entfernter Menschen, von denen wir uns wünschen, dass sie zu uns zurückfinden:
 
„Dein Segen öffne uns füreinander, damit wir uns so lieben, wie wir sind.“ Anselm Grün, Benediktinermönch.
 
Wir können den anderen nicht zwingen, zu uns zurückzukommen, aber wir können darauf vertrauen, dass Gott alles zum Guten wendet. Wir helfen uns selbst und den anderen, mit diesem Segensspruch alle Wege offenzuhalten und uns in Geduld und Vertrauen zu üben.


Resümee


Wir wünschen anderen Menschen alles Gute zum Geburtstag, alles Erfolg zu einer Prüfung oder eine gesegnete Reise. Wir meinen das zwar sicher aus ganzem Herzen. Doch haben diese Wünsche trotz der Wortwahl nichts oder nicht viel mit einem Segen oder mit dem Prozess des Segnens zu tun.

 Segen ist viel mehr. Er ist nicht weltlich, sondern göttlich. Er ist ein Geschenk der geistigen Welt, das uns zu vertrauenden, kraftvollen Menschen macht.
 
Wenn wir jemanden segnen, wissen wir, dass genau hier und jetzt unsere Macht endet und wir alles einer höheren übergeben. Wir wissen, dass wir hier und jetzt nichts mehr dazutun und nichts verhindern können. Somit ist Segnen auch ein Trost, denn wir geben ab und lassen geschehen, was unsere Bestimmung ist.
 
Wenn wir einen anderen Menschen mit unserem Segen beschenken, möchten wir, dass er – um wieder auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes zurückzukommen – das Signum, das Zeichen oder den Stempel Gottes trägt. Er soll sich selbst als gesegnet wahrnehmen und in Frieden mit sich selbst sein.
 
Alle unsere Fähigkeiten und Talente sind Ausdruck des Segens Gottes. Und auch der Schutz unseres Lebens ist Zeichen von Segen. Unser Segen soll einen Schutzschirm über den von uns gesegneten Menschen bilden und sie mit Vertrauen und Sicherheit erfüllen. Die letzte Strophe des wunderbaren Liedes „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, das der Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer kurz vor seiner Hinrichtung dichtete, bringt dies alles auf den Punkt:
 
„Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

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Das Ältere Futhark besteht aus 24 Runen und wurde etwa von 150 bis 800 n. Chr. verwendet. Es ist das älteste bekannte Runenalphabet und dient als Grundlage für die späteren Systeme. Das Jüngere Futhark besteht aus 16 Runen, wurde von etwa 800 bis 1100 n. Chr. genutzt und war hauptsächlich in Skandinavien verbreitet. Das Angelsächsische Futhorc stellt eine Erweiterung des Älteren Futhark mit 29 bis 33 Runen dar, die vor allem in England und Friesland Anwendung fand. Symbolik und Bedeutung Jede Rune steht für einen Laut, aber auch für spezifische Konzepte und Kräfte. »Diese Symbolik geht tief und umfasst Aspekte des Lebens, der Natur und der Spiritualität«, sagt Emanuell Charis und erklärt dies anhand einiger Runen: Fehu (ᚠ) symbolisiert Reichtum und Wohlstand. Ihre Energie fördert materiellen und geistigen Überfluss. Uruz (ᚢ) steht für Stärke und Gesundheit. Sie repräsentiert die rohe Kraft und den Mut, Herausforderungen zu meistern. Thurisaz (ᚦ) symbolisiert Schutz und Abwehr. Diese Rune hilft, negative Einflüsse abzuwehren und sich selbst zu verteidigen. »Die Runen wurden also nicht nur zum Schreiben verwendet, sondern auch für magische Rituale und Weissagungen«, so Charis. »Ihre Verwendung in diesem Zusammenhang reichte von Inschriften auf Waffen und Schmuckstücken bis hin zu religiösen und spirituellen Praktiken.« Die magische Praxis der Runen In der Magie und Spiritualität sind Runen mächtige Werkzeuge. Sie können als Amulette getragen, in Rituale eingebunden oder zur Weissagung genutzt werden. Die Kraft der Runen liegt in ihrer Symbolik und der Energie, die sie repräsentieren. Das bedeutet: Durch das Arbeiten mit Runen kann man bestimmte Energien in sein Leben einladen und transformieren. »So werden Runen oft auf Amulette und Talismane graviert, um den Träger zu schützen oder bestimmte Energien anzuziehen«, erläutert Charis. Ein Amulett mit der Rune ›Algiz‹ (ᛉ) kann beispielsweise Schutz vor negativen Einflüssen bieten. Runen können außerdem in Ritualen verwendet werden, um Absichten zu manifestieren. Zum Beispiel könnte ein Ritual zur Heilung die Rune ›Berkana‹ (ᛒ) einbeziehen, die für Wachstum und Erneuerung steht. Auch heute noch werden Runen zur Weissagung verwendet. Durch das Ziehen von Runen aus einem Beutel und das Interpretieren ihrer Bedeutungen können Einsichten und Vorhersagen über die Zukunft gewonnen werden. Die spirituelle Dimension der Runen Runen dienen als Verbindung zu den spirituellen Kräften des Universums und können verwendet werden, um Absichten zu manifestieren und das Schicksal zu lenken. Sie sind ein Schlüssel zu tieferem spirituellen Verständnis und bieten Zugang zu verborgenen Weisheiten. »In der nordischen Tradition gelten Runen als Geschenk der Götter, insbesondere des Gottes Odin, der die Runen durch ein Opfer erlangte, um ihren Nutzen den Menschen zu bringen«, berichtet Star-Hellseher Charis von seinen Recherchen. Runen und ihre Rolle in der Liebe Wie hängen nun Runen mit dem Liebesleben zusammen? »Jede Rune trägt eine einzigartige Energie, die verschiedene Aspekte der Liebe und Beziehungen beeinflussen kann«, beantwortet Emanuell Charis diese Frage und erläutert einige Runen, die besonders mit Liebe und Romantik in Verbindung stehen. Gebo (ᚷ) symbolisiert das Geschenk und die Partnerschaft. Sie fördert Harmonie und Gleichgewicht in Beziehungen und steht für den Austausch von Liebe und Energie zwischen Partnern. Gebo kann dabei helfen, eine tiefere Verbindung und gegenseitige Wertschätzung zu schaffen. Wunjo (ᚹ) steht für Freude und Glück. Diese Rune kann positive Energien in eine Beziehung bringen und das gemeinsame Glück steigern. Wunjo ist geradezu ideal, um Freude und Zufriedenheit in Partnerschaften zu fördern. Berkana (ᛒ) ist ein Symbol für Wachstum und Erneuerung. Berkana kann verwendet werden, um eine neue Liebe zu finden oder bestehende Beziehungen zu erneuern und zu stärken. Ferner unterstützt diese Rune die Entwicklung und das Gedeihen von Liebesbeziehungen. Praktische Anwendung »Durch das bewusste Arbeiten mit diesen Runen kann man die Energie der Liebe in sein Leben einladen und verstärken«, konstatiert Emanuell Charis und erläutert verschiedene Möglichkeiten und Methoden, wie dies geschehen kann: Runen-Amulette »Das Tragen eines Amuletts mit einer spezifischen Rune kann die entsprechende Energie in dein Leben ziehen« Ein Amulett mit der Gebo-Rune kann beispielsweise helfen, harmonische Beziehungen anzuziehen und zu pflegen. Es ist allerdings auch wichtig, das Amulett regelmäßig zu reinigen und aufzuladen, um seine Wirkung zu maximieren. Runen-Meditation Meditation mit Runen kann eine tiefe Verbindung zu ihrer Energie herstellen. »Wenn du dich auf eine Rune konzentrierst und ihre Bedeutung und Kraft visualisierst, kannst du ihre Energie in deinem Leben manifestieren«, so Charis. »Setze dich zu diesem Zweck in einen ruhigen Raum, halte eine Rune in deiner Hand und meditiere über ihre Bedeutung. Wiederhole innerlich oder laut den Namen der Rune als Mantra, um ihre Schwingungen zu verstärken.« Runen-Rituale Rituale sind eine weitere kraftvolle Methode, um die Energie der Runen zu nutzen. Ein einfaches Ritual könnte das Zeichnen einer Rune auf ein Stück Papier sein, das dann unter dein Kissen gelegt wird, um Träume von Liebe und Romantik zu fördern. Komplexere Rituale können das Einbeziehen von Elementen wie Kerzen, Kristallen und Kräutern beinhalten, um die Energien der Runen zu verstärken. Runen-Orakel »Das Befragen eines Runen-Orakels kann wertvolle Einsichten und Ratschläge für dein Liebesleben liefern«, erklärt Emanuell Charis. »Ziehe eine oder mehrere Runen und interpretiere ihre Bedeutung in Bezug auf deine aktuelle Beziehungssituation.« Ein Runenwurf kann dir Hinweise geben, welche Energien du in deiner Beziehung stärken solltest oder welche Herausforderungen möglicherweise auf dich zukommen. Zwei Beispiele für Runen-Rituale für das Liebesleben Ritual für neue Liebe Wähle die Rune ›Berkana‹ (ᛒ) für Wachstum und Erneuerung. Schreibe deinen Wunsch nach neuer Liebe auf ein Stück Pergament. Zeichne die Berkana-Rune auf das Pergament. Zünde eine grüne Kerze an und meditiere über deinen Wunsch. Verbrenne das Pergament im Kerzenlicht und visualisiere, wie dein Wunsch ins Universum getragen wird. Ritual zur Stärkung bestehender Beziehungen Wähle die Rune ›Gebo‹ (ᚷ) für Harmonie und Partnerschaft. Bereite einen kleinen Altar mit Fotos oder Gegenständen, die deine Beziehung symbolisieren. Zeichne die Gebo-Rune auf ein Stück Papier und platziere dieses auf dem Altar. Zünde zwei rosa Kerzen an, eine für dich und eine für deinen Partner. Meditiere über die Gebo-Rune und wiederhole Affirmationen wie ›Unsere Liebe wächst und gedeiht‹. Fazit Die alten nordischen Runen sind bei Weitem nicht nur Symbole, sondern mächtige Werkzeuge der Magie und Spiritualität, die dein Liebesleben erheblich verbessern können. Emanuell Charis ermutigt jeden, sich auf die geistige und seelische Reise zu begeben und die Kraft der Runen zu entdecken. Ob durch Amulette, Meditation, Rituale oder Orakel – die Runen bieten vielfältige Möglichkeiten, Liebe und Harmonie in dein Leben zu bringen. »Nutze diese alten Symbole, um deine Beziehungen zu stärken und die Energie der Liebe zu manifestieren«, fasst Charis zusammen. »Die Weisheit und Kraft der Runen können dir helfen, eine tiefere und erfüllendere Verbindung zu deinem Partner zu schaffen und die wahre Magie der Liebe zu erleben.«
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